13. März 2025 | bayernhafen

„Das Potenzial der Binnenhäfen erfolgreich unter Beweis gestellt“

Geschäftsjahr 2024: 8,17 Mio. t Güterumschlag per Schiff und Bahn, 474.030 TEU im kombinierten Verkehr, 475.000 eingesparte Lkw-Fahrten

Luftbild Hafenbecken mit Schiffen und Kränen

Der kumulierte Bahn- und Schiffsgüterumschlag von bayernhafen beträgt 8,17 Mio. t Güter im Jahr 2024. Rund 475.000 Lkw-Fahrten wurden durch die Verlagerung von Langstreckenverkehren auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn eingespart. Zu bayernhafen gehören die sechs Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Passau und Regensburg (hier im Bild). (Bildquelle: bayernhafen / Michael Ziegler)

Regensburg, 13. März 2025 – An seinen sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau schlug bayernhafen im vergangenen Jahr 8,17 Mio. Tonnen Güter per Schiff und Bahn um, das sind 0,8 % weniger als im Vorjahr und damit im dritten Jahr in Folge ein Rückgang. Die Rezession in Deutschland und die weiterhin schwierige Wirtschaftslage macht sich auch in den Umschlagszahlen der Häfen bemerkbar. „Häfen sind immer auch Spiegelbild der wirtschaftlichen und konjunkturellen Entwicklung“, sagt bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann, „diesem negativen allgemeinen Trend konnten wir uns insbesondere durch neue Relationen im Kombinierten Verkehr größtenteils entziehen und das Potenzial der Binnenhäfen für nachhaltige Logistikketten unter Beweis stellen.“ Rund 475.000 Lkw-Fahrten wurden 2024 durch die Verlagerung von Langstreckenverkehren auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn eingespart.

Der Schiffsgüterumschlag betrug 2,06 Mio. t und damit 6,6 % weniger als 2023. So bedeutete zum Beispiel die Schließung einer Papierfabrik in unmittelbarer Nachbarschaft des bayernhafen Aschaffenburg den Wegfall von Brennstoffen und Rohstoffen. Der Bahngüterumschlag betrug 6,1 Mio. t, das sind 1,3 % mehr als im Vorjahr. Im Kombinierten Verkehr (KV) wurden über alle bayernhafen-Standorte 474.030 TEU umgeschlagen (1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Standardcontainer) und somit ein Plus von 4,7 % im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Neben Containern im Seehafenhinterlandverkehr gehören dazu Wechselbrücken und Sattelauflieger im kontinentalen Verkehr, deren Anteil im letzten Jahr stark zugelegt hat.

Häfen sind immer auch Spiegelbild der wirtschaftlichen und konjunkturellen Entwicklung.

bayernhafen Geschäftsführer
Joachim Zimmermann

Die Investition in den Trailerport Regensburg, einem Terminal speziell für die Verladung von Wechselbrücken und Sattelaufliegern von der Straße auf die Schiene, ermöglichte die Aufnahme neuer Verkehre mit Lébény in Ungarn sowie über den Brenner mit Verona in Italien. Auf diesen beiden Relationen wird der neue Helrom-Trailer-Wagen eingesetzt, mit dem Lkw-Trailer horizontal auf die Bahn verladen werden.

bayernhafen hat 2024 über alle Standorte Investitionen in die Hafeninfrastruktur und in die Vorbereitung von Flächen von rund 32 Mio. Euro angestoßen. Zu den Projekten, die zum Teil über mehrere Jahre laufen, gehört z.B. in Regensburg die Modernisierung des Osthafen-Nordkais. Auch die Hafenkunden investieren weiter an den Standorten. So plant die Firma Rödl einen ‚Energy Port‘ in Nürnberg mit allen gängigen Energieformen einschließlich einer Wasserstofftankstelle und hat dafür eine Förderurkunde vom Freistaat Bayern erhalten.

Die bayernhafen-Standorte sind Logistikdrehscheiben, Jobmotoren und die Wechselzone Nummer 1 in Bayern.

bayernhafen Geschäftsführer
Joachim Zimmermann

Die sechs bayernhafen-Standorte mit ihren über 400 ansässigen Unternehmen sichern als Logistikdrehscheiben die zuverlässige Versorgung von Gesellschaft und Industrie und sind für heimische Produkte das Tor zur Welt. Mit ihrer Schnittstellen­funktion gewährleisten sie eine effiziente Verknüpfung von Schiff, Bahn und Lkw und ermöglichen so nachhaltige Logistikketten.

„Voraussetzung ist eine funktionierende und leistungsfähige Infrastruktur im Verkehrs­netz und hier ist der Nachholbedarf bei der Modernisierung im Schienennetz oder bei Schleusen und Brücken in Deutschland riesig“, sagt bayernhafen-Geschäfts­führer Joachim Zimmermann, „mit Blick auf die im Generalsanierungs­konzept geplanten monatelangen Vollsperrungen der Bahnstrecken nach Regens­burg und Passau 2026 befürchten wir und unsere Kunden gravierende Aus­wirkungen.“ Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen spricht sich bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann, der auch Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Binnenhäfen e. V. ist, für stabile Rahmen­bedingungen seitens der Politik und eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit mit weniger Bürokratie und schnellen Genehmigungsprozessen aus.

100-jähriges Jubiläum 2025

Vor 100 Jahren, am 27. August 1925, hat der Freistaat Bayern die Weichen für die Erfolgsgeschichte der landeseigenen Häfen mit der Einrichtung von Hafenämtern und deren Zusammenfassung unter dem Dach der ‚Bayerischen Landeshafenverwaltung‘ neu gestellt. 2005 wurde die Landeshafenverwaltung zur privatrechtlich organisierten Bayernhafen GmbH & Co. KG mit dem Freistaat Bayern als nach wie vor alleinigem Gesellschafter.

Wie damals ist auch heute die Gestaltungskraft ein wichtiger Erfolgsfaktor. „Wir nutzen den unternehmerischen Spielraum seit jeher zur aktiven Gestaltung. Die bayernhafen-Standorte sind Logistikdrehscheiben, Jobmotoren und die Wechselzone Nummer 1 in Bayern“, sagt bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann, „wir investieren langfristig und kontinuierlich in Infrastruktur und Flächen und erschließen gemeinsam mit unseren Kunden neue Wertschöpfungspotenziale.“ bayernhafen agiert dabei wie ein Standort-Architekt und entwickelt unternehmens- und standort­übergreifend Strategien. So hat bayernhafen gemeinsam mit Partnern den Kombi­nierten Verkehr an den Standorten etabliert sowie die Basis zur Weiter­entwick­lung geschaffen und sorgt als Grundstückseigentümer mit einem strategischen Flächen­management dafür, dass durch Optimierung, Revitalisierung und Konversion Flächen für Unternehmen immer wieder neu zur Verfügung stehen.

20. August 2024 | bayernhafen

Förderung für Kinder in der Region: bayernhafen spendet 20.000 Euro für soziale Projekte

Spendenwettbewerb rückenwind 2024

Grafik Papierschiffchen

Regensburg, 20. August 2024 – Die Siegerprojekte des diesjährigen Spendenwettbewerbs „rückenwind“ stehen fest: Jeweils 2.000 Euro gehen an zehn soziale Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen.

Die rückenwind-Jury wählte aus rund 60 Einsendungen zehn Siegerprojekte aus, die mit je 2.000 Euro von bayernhafen gefördert werden. Bereits zum fünften Mal in Folge veranstaltete das Unternehmen den Spendenwettbewerb. Dieser richtet sich speziell an Schulen, Kindertagesstätten, Vereine und Initiativen, die ein Projekt planen, das direkt Kindern oder Jugendlichen in der Region zugutekommt, sei es im Bildungsbereich, in der Freizeitgestaltung oder im sozialen Bereich.
„Die bayernhafen-Standorte stehen für Verlässlichkeit, Verantwortung und Miteinander. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen auch dieses Jahr wieder soziales Engagement vor Ort mit finanziellem Rückenwind zu unterstützen und zu fördern“ sagt Geschäftsführer Joachim Zimmermann „Es ist großartig zu sehen, wieviel Engagement hinter den Projekten steckt und was sie in der Region bewirken.“

 

Das sind die Siegerprojekte 2024:

Erthal-Grundschule Aschaffenburg – Schulgarten
Die Erthal-Grundschule ist eine kleine Grundschule im Stadtteil Leider. Mit dem Spendengeld wird das Projekt „Schulgarten“ unterstützt. Dieses soll den Kindern die Natur mit allen Sinnen erfahrbar und erlebbar vermitteln. Die verschiedenen Bestandteile Naschgarten (Schmecken), Kräuterschnecke (Riechen), Barfußpfad (Fühlen) und Blühstreifen, Insektenhotel (Beobachten) sollen zu einem wertschätzenden Umgang mit „Mutter Erde“ führen. Dazu sollen auch neue Bänke zur Entspannung einladen.

ABenteuerfarm e.V., Haibach – Wetterfestes Zelt für den Abenteuerspielplatz „Knochengarten“

Der „Knochengarten“ ist ein pädagogisch betreuter Abenteuerspielplatz in Haibach, der von dem Verein ABenteuerfarm e.V. getragen wird. Mithilfe des Fördergelds aus dem rückenwind-Wettbewerb soll ein wetterfestes Zelt installiert werden, unter dem sich Gruppen z.B. bei Projektwochen von Schulen und Kindergärten und Kindergeburtstagen treffen können.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. – Regionalverband Oberfranken -für die Johanniter Kita „Biberbande“, Bamberg – Naturnahes Außengelände für die Kita
Schaffung eines nachhaltigen, naturnahen Außengeländes, z.B. mit Hochbeeten, Baumpflanzungen als Sonnenschutz und einem Barfußpfad.

Förderkreis goolkids e.V., Bamberg – Sportangebot „integraFIT“
Der Förderkreis goolkids e.V. ist eine gemeinnützige Vereinigung zur Förderung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Bei ginaS werden zusammen mit Behindertenvertretungen und Sportvereinen neue Wege gefunden, um Kinder, Jugendliche und vor allem behinderte Menschen aktiv und nachhaltig in regionale Sport- und Vereinswelten zu bringen, z.B. durch einen inklusiven Lauftreff und einer Fußball-Inklusionsmannschaft. Mit dem rückenwind-Spendenpreis soll der Individualsport von jungen Menschen mit Behinderung im Fitnessstudio gefördert werden.

Kinderhaus Nikodemus, Nürnberg – PlayZone – Neugestaltung Innenhof für Hortkinder
Im Kinderhaus Nikodemus soll mithilfe der rückenwind-Unterstützung eine neue „PlayZone“ für die Hortkinder entstehen. Unter anderem ist geplant ein Hochbeet mit Holzstelen zu verkleiden und ein Schiff aus Sperrholzplatten zu gestalten. Der Innenhof soll so zu einer Art „Hafen“ für die Kinder werden, ein geschützter Platz, an dem sie gerne „einlaufen“ und „auslaufen“. Dazu sind noch weitere Neugestaltungen geplant.“

FabLab Region Nürnberg e.V. – KidsLab
Im KidsLab tauchen Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren spielerisch in die faszinierende Welt der Technik ein. Sie erkunden modernste Geräte wie Laptops und 3D-Drucker und erlernen gleichzeitig praktische Fähigkeiten im Umgang mit Lötkolben, Bohrern, Sägen und Textilien. Dank der Unterstützung durch bayernhafen rückenwind können noch mehr junge Menschen von diesen Angeboten profitieren. Die Anzahl der Arbeitsplätze wird erweitert, aktuelle Software steht zur Verfügung und die Teilnahme an spannenden Workshops wird ermöglicht.

Pure Water for Generations e. V. – Wassertage mit 6. Klassen der St. Marien-Schulen
Bei den Wassertagen geht es vor allem darum, durch mehrere “Wasserstationen” das Bewusstsein von Jugendlichen für das Zusammenwirken von Mensch und Wasser zu stärken. Ziel des Vereins ist es, in ein paar Jahren entlang der gesamten Donau Wassertage durchzuführen, um für die Vision möglichst viele Menschen in allen Donau-Staaten zu inspirieren.
In diesem Jahr sollen – unterstützt durch den Spendenpreis – in Regensburg insgesamt 3 Wassertage mit den 6. Klassen des Gymnasiums und der Realschule der St. Marien-Schulen durchgeführt werden.

Blindeninstitut Regensburg – Visueller Outdoor Parcours
Ähnlich wie bei einem Trimm-Dich-Pfad soll mithilfe der Unterstützung durch bayernhafen ein Parcours für die Kinder und Jugendlichen mit 15 bis 20 Stationen entstehen. Jede Station besteht aus einer visuell anregend gestalteten Tafel und einer dazugehörigen Übungsanleitung. Durch verschiedene Farbkontraste, Helligkeitskontraste, Größe der Muster/Formen, Komplexität des Bildes lassen sich unterschiedliche Bereiche des Sehvermögens spielerisch anregen.

Caritas Kita St. Bartholomäus, Passau – Spielgeräte für Gartenanlage
Die „Schlawuzies“ – die Kinder des Kindergartens St. Bartholomäus – wünschen sich unterschiedliche Spielgeräte und Fahrzeuge für den Garten. Dank der rückenwind-Förderung sollen diese Wünsche nun umgesetzt werden.

SV Schalding-Heining e. V., Passau – Spielplatz für Sportanlage
Der SV Schalding befindet sich ca. 500 Meter vom bayernhafen Passau-Schalding entfernt. Da auf der Sportanlage noch ein Kinderspielplatz fehlt, sollen Spielgeräte installiert werden. Mit dem rückenwind-Förderpreis wird die Finanzierung einer Hangrutsche unterstützt.

8. Mai 2024 | bayernhafen

KV-Dialog: „CO2 gehört ins Bier, nicht in die Luft“

Warum die Getränkelogistik auf den Zug aufspringen sollte

Gruppenbild Podiumsdiskussion

Gärkessel-Session v.l.n.r.: Günter Mallmann, Projektleiter moovment, Norbert Durugy, Geschäftsführer Doktor Cargo, Frank Werner, Leiter Nationaler Verkehr Kombiverkehr, Christoph Dörre, Manager Business Development NiKRASA/TX Logistik, Prof. Dr. Christoph Tripp, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Oliver Haas, General Manager CTS Container-Terminal (HGK), Sebastian Ruckes, Vorstand Shift 2030 e. V., Claas-Tido Gellermann, Business Development Rail Hellmann, Christian Stavermann, Geschäftsführer e.g.o.o.

Berliner trinken Kölsch, Rheinländer Weißbier und die Bayern gerne auch mal ein Dunkelbier aus dem Norden. Wie kommen all die guten Tropfen zu den Feinschmecker-Gaumen? Und im Anschluss das Leergut zurück zum Abfüller? Die Antwort darauf gaben im bayernhafen Nürnberg Experten der Getränkelogistik aus ganz Deutschland, und zwar: „Besser in einem Zug! Bier, Wasser und nichtalkoholische Getränke sind perfekt unterwegs im Kombinierten Verkehr.“ Den Dialog, zu dem bayernhafen zusammen mit Partnern eingeladen hatte, moderierte Prof. Dr. Christoph Tripp von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Nach seiner Key-Note zur „Mäuse-Strategie in der Getränkelogistik“ pitchten acht Logistikunternehmen ihre Best-practise-Beispiele zum umweltschonenden, robusten und wirtschaftlichen Getränketransport per KV. Dann gab’s einen KV-Infomarkt und zum Finale die „Gärkessel-Session“, ein munteres Fachgespräch mit den Experten. Erfrischende Impulse für die Logistikkette!

bayernhafen Geschäftsführer Joachim Zimmermann begrüßte die rund 90 Teilnehmer und Gäste und gab die Zielrichtung der Veranstaltung vor: „Das größte Potenzial für den Kombinierten Verkehr liegt im kontinentalen Sektor und damit bei den Trailerverkehren. Getränke auf der Schiene – das hat als erstes Frachtgut der Bayerischen Ludwigsbahn vor fast 100 Jahren funktioniert und das ist auch heute ein spannendes und lohnendes Segment.“

Professor Dr. Christoph Tripp beschrieb in seiner Keynote den Megatrend der Logistik: die Widerstandsfähigkeit logistischer Ketten gegen externe „Schocks“ abzusichern, d.h. für Resilienz und „Anti-Fragilität“ zu sorgen. Das „big picture“ werde geprägt u.a. von Arbeitskräftemangel, Urbanisierung und Flächenkonkurrenz, von Neo-Ökologie und der Kreislaufwirtschaft. Die politische Klammer gebe das EU-Programm „Fit for 55“ vor. Bis 2030 müsse der KV-Anteil des Schienengüterverkehrs auf 30% steigen.

Konkret empfiehlt Professor Tripp den Verladern und Logistikunternehmen drei Handlungsfelder: „den Aufbau und die Nutzung leistungsfähiger, getakteter und emissionsarmer KV-Systeme“, den „Frenemy-Ansatz, das heißt horizontale Kooperationen, um die Transport-Auslastung zu steigern, statt Wettbewerb auf der Langstrecke“ und den Aufbau unternehmerischer Ökosysteme mit Start-ups, Technologie- und KV-Unternehmen und eben auch den Wettbewerbern.“ Und er ergänzt: „Vertrieb und Marketing treiben den Umsatz, Logistik liefert den Gewinn. KV-Ansätze müssen Teil der Logistikstrategie sein.“

Überzeugende 5-Minuten-Pitches zum KV-Einsatz in der Getränkeindustrie …
… präsentierten dann

  • Oliver Haas / CTS Container-Terminal GmbH (HGK): „Entscheidend ist Systemsicherheit.“
  • Björn Thomann / Doktor Cargo GmbH: „Unser Ziel sind effiziente Rundläufe.“
  • Christian Stavermann / e.g.o.o. Eisenbahnges. Ostfriesland-Oldenburg mbH: „Im Güterverkehr ist die Bahn cool. Wir bündeln ein ehrliches Volumen, mit dem langfristig Konzepte entwickelt werden können.“
  • Claas-Tido Gellermann / Hellmann Worldwide Logistics Germany GmbH & Co. KG: „Hellmann Züge fahren 100% CO2-frei. CO2 gehört ins Bier, nicht in die Luft.“
  • Frank Werner / Kombiverkehr GmbH & Co. KG: „Wir fahren 120 KV-Ganzzüge pro Tag, in ganz Europa, alle sind miteinander vernetzt. Ein offenes System.“
  • Günter Mallmann / Moovment (GoMultimodalGmbH): „Wir gleichen CO2-Emissionen von Unternehmen durch den Kauf von Zertifikaten aus – aus Transporten, die auf die Schiene verlagert werden.“
  • Christoph Dörre / NiKRASA (TX Logistik AG): „Das vertikale Verladesystem für nicht-kranbare Sattelauflieger erfordert keinerlei Umrüstung und dauert pro Ladevorgang ganze 150 Sekunden.“
  • und Sebastian Ruckes / Shift 2030 e.V.: „Lasst uns über große Gebinde sprechen und Ladeströme bündeln, wo es heute noch nicht matcht. Die Getränkelogistik passt ideal dafür.“

Aufbruchstimmung, Spirit, Kreativität, Offensive … die Getränkelogistiker zeigten in beeindruckender Weise, wie sie in Mindset & Doing den Kombinierten Verkehr pushen. „Es wird in Zukunft mehr denn je darauf ankommen, in der Getränkelogistik auf die richtigen Lösungen und Konzepte zu setzen, um sowohl die Warenversorgung als auch die Rückführung des Leerguts zu organisieren“ – darin waren sich die Teilnehmer des Dialogs einig. Auf die nächsten konkreten Relationen, Bündelungen und „Piloten“ darf man gespannt sein.

bayernhafen bleibt am Zug und plant mit seinen Partnern bereits weitere Aktionen für die Getränkeindustrie.

Die Getränkelogistik ist prädestiniert für den Kombinierten Verkehr:

Ökonomisch sinnvoll
Durch die Bündelung von Volumina entstehen ökonomisch tragfähige Logistikkonzepte. Zudem bleibt der Preis für den Hauptlauf Ihres Transportes vertraglich länger stabil. So sind Sie unabhängiger von schwankenden Energie- und Dieselpreisen.

Stau war gestern
Ein einzelner Zug kann bis zu 36 Getränke-LKW ersetzen. Das entlastet die Straßen und sorgt für weniger Stau.

Reduktion von Treibhausgasen
Der Transport im Kombinierten Verkehr spart gegenüber dem reinen Straßentransport 60-90% der CO2-Emissionen pro Tonne ein.

Voll hin – leer zurück
Bei paarigen Verkehren kann der KV seine Effizienz voll ausspielen – ideal für den Mehrweg-Kreislauf bei Getränken.

4 t mehr Ladung
Im Vor- und Nachlauf des Kombinierten Verkehrs dürfen LKW ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen anstatt der üblichen 40 Tonnen aufweisen – so können sie mit weniger Lkw-Fahrten die gleiche Menge an Gütern transportieren.

Maut nur im Vor- und Nachlauf
Bis zu 90 % geringere Mautbelastung als beim reinen Straßentransport. Denn Mautgebühren beschränken sich auf die Strecken im Vor- und Nachlauf.

Überwindet Grenzen
Der KV eignet sich auch ideal für grenzüberschreitende Transporte, z.B. über die Alpen nach Italien oder die Nachbarländer.

KV ist „grundlastfähig“
Der Güterzug ist optimal für planbare, skalierbare Transporte. So werden Kapazitäten in Ihrem Fuhrpark frei, damit Sie auf saisonale Schwankungen in der Abfüllmenge flexibel reagieren können.

Ausnahmen bei Fahrverboten
LKWs im Vor- oder Nachlauf des KV sind von Fahrverboten z.B. an Sonn- und Feiertagen teilweise ausgenommen.

Planbarkeit
Direkt- und Shuttlezugverbindungen nach festen Fahrplanzeiten sowie optimierte Prozesse in den Terminals sorgen für zuverlässige Laufzeiten.

CO2-Zertifikat gefällig?
Für realisierte Emissionsgewinne durch Verkehrsverlagerungen können Zertifikate ausgestellt werden und die Klimabilanz an anderer Stelle verbessert werden.

Bevorzugte Arbeitszeitmodelle
Durch die kurzen Vor- und Nachläufe im KV können Ihre LKW-Fahrer den Feierabend zuhause verbringen. Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie steigert Ihre Wahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber.

21. Februar 2024 | bayernhafen

Langfristig angelegte Investitionen als wertvoller Beitrag zur Verkehrswende

Geschäftsjahr 2023: 8,23 Mio. t Güterumschlag per Schiff und Bahn, 452.599 TEU im kombinierten Verkehr, 476.000 eingesparte Lkw-Fahrten

Luftbild Westhafen bayernhafen Regensburg mit Binnenschiffen und Kränen

Der kumulierte Bahn- und Schiffsgüterumschlag von bayernhafen beträgt 8,23 Mio. t Güter im Jahr 2023. Rund 476.000 Lkw-Fahrten wurden durch die Verlagerung von Langstreckenverkehren auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn eingespart. Zu bayernhafen gehören die sechs Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Passau und Regensburg (hier im Bild). (Bildquelle: bayernhafen / Michael Ziegler)

Regensburg, 21. Februar 2024 – An seinen sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau schlug bayernhafen im vergangenen Jahr 8,23 Mio. Tonnen Güter per Schiff und Bahn um – das sind 92 % der Vorjahrestonnage. Häfen sind immer auch Spiegelbild der wirtschaftlichen und konjunkturellen Entwicklung, daher macht sich die aktuelle Situation auch in den Umschlagszahlen bemerkbar. Rund 476.000 Lkw-Fahrten wurden 2023 durch die Verlagerung von Langstreckenverkehren auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn eingespart.

Der Bahngüterumschlag 2023 betrug 6,025 Mio. t, das ist ein Rückgang von 8,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Schiffsgüterumschlag betrug 2,21 Mio. t, das sind 8,8 % weniger als 2022. Im Kombinierten Verkehr wurden über alle bayernhafen-Standorte 452.599 TEU (1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Standardcontainer) umgeschlagen, 11,6 % weniger als im Vorjahr. Neben Containern im Seehafenhinterlandverkehr gehören dazu Wechselbrücken und Sattelauflieger im kontinentalen Verkehr.
Die bayernhafen-Standorte mit ihren über 400 ansässigen Unternehmen sorgen als Logistikdrehscheiben für eine zuverlässige Versorgung von Gesellschaft und Industrie. Per Schiff und Bahn werden z.B. Agrargüter, Baustoffe, Metalle, Nahrungsmittel, Brennstoffe, Recyclinggüter, Mineralien und Industriegüter wie Maschinen und Automotivteile sowie Schwergut wie Trafos transportiert.

Ein Hafen zeigt wie ein Seismograf die wirtschaftliche Entwicklung an.

bayernhafen Geschäftsführer
Joachim Zimmermann

Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die Energiewende und die spürbar abgekühlte Konjunktur spiegeln sich auch in den Umschlagszahlen im Hafen wider.
„Ein Hafen zeigt wie ein Seismograf die wirtschaftliche Entwicklung an“, sagt bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann, „im Hinblick auf Klimaschutz und Verkehrswende wird die Schnittstelle Hafen aber noch wichtiger werden. Für das Gelingen der Energiewende, einer verstärkten Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Schwerguttransporten spielen Binnenhäfen eine entscheidende Rolle. Voraussetzung bleibt eine funktionierende Infrastruktur, die eine effiziente Kombination von Schiff, Bahn und Lkw in der Logistikkette ermöglicht.“

Das seit Jahren hohe Investitionsniveau wurde auch 2023 fortgeführt. So stieß bayernhafen über alle Standorte über mehrere Jahre laufende Investitionen in die Vorbereitung von Flächen und in seine Hafeninfrastruktur von rund 27 Mio. Euro an.
„Mit unseren langfristig angelegten Investitionen in die trimodale Hafeninfrastruktur leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Verkehrswende. Auch unsere Hafenkunden nutzen diese Phase und investieren weiter an den Standorten und in neue Verbindungen. Klar ist aber auch, dass entscheidend für die zukünftige Verkehrsverlagerung sein wird, den riesigen Nachholbedarf bei der Modernisierung der Infrastruktur in Deutschland sei es im Schienennetz oder bei Schleusen und Brücken aufzuholen. Wir benötigen stabile Rahmenbedingungen, deutlich schnellere Genehmigungsprozesse und einen Schutz der Hafeninfrastruktur,“ so Joachim Zimmermann.

Voraussetzung bleibt eine funktionierende Infrastruktur.

bayernhafen Geschäftsführer
Joachim Zimmermann

Ausblick auf 2024
Im April 2024 ist der Start einer neuen täglichen Bahnverbindung vom bayernhafen Regensburg nach Lébény in Ungarn geplant. Bei der Verladung von Lkw-Trailern (Sattelaufliegern) auf die Bahn kommt die von der Helrom GmbH entwickelte und patentierte Technologie zur horizontalen Verladung, also ohne Kran oder Reachstacker, zum Einsatz. Um diese Verkehrsverlagerung zu ermöglichen, investiert bayernhafen in die Modifizierung seines Trailerports, einem Terminal speziell für Wechselbrücken und Sattelauflieger.

Das Recycling-Unternehmen Durmin investiert nach der Anmietung einer Fläche am Kai 1 im bayernhafen Nürnberg in verschiedene Aufbereitungsanlagen für mineralische und nichtmineralische Abfälle und Produkte.

Die Horst Pöppel Spedition errichtet im bayernhafen Regensburg eine neue Multi-User-Logistikanlage, die durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) mit ‚Gold‘ zertifiziert ist. Die Anlage soll im 3. Quartal 2024 fertig gestellt werden.

Einen Einblick in die vielfältige und spannende Welt der Logistik möchte bayernhafen gemeinsam mit Hafenkunden allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Regensburg ermöglichen – am 15. September 2024 lädt bayernhafen zu einem großen Hafenfest ein.

14. Februar 2024 | bayernhafen

Marktabfrage Wasserstoff – Bedarf an Wasserstoffinfrastruktur jetzt melden

over land gas LNG LPG pipeline system at natural gas station.

Binnenhäfen sind prädestiniert, Drehkreuze für die Energieträger der Zukunft – zum Beispiel grünen Wasserstoff – zu sein. Damit die Netzbetreiber die entsprechende Infrastruktur entwickeln und auch in Zukunft eine verlässliche Energieversorgung sicherstellen können, ist es notwendig, dass sie die Bedarfe der bestehenden und potenziellen Kunden für die Versorgung mit Wasserstoff kennen.

Ihre Mitwirkung ist gefragt!

Sie planen beispielsweise in Ihrem Betrieb eine Umstellung der Produktionsprozesse, um diese klimaneutral zu machen, oder Sie planen Wasserstoff einzuspeichern und benötigen dafür einen Anschluss an das Wasserstoffnetz?

Vom 7. Februar bis zum 22. März 2024 führen Fernleitungs- und Übertragungsnetzbetreiber gemeinsam eine Abfrage für die Planung der zukünftigen Wasserstoff-Infrastrukturbedarfe durch.

Die Meldung von Wasserstoff-Projekten, -Bedarfen oder möglicher Wasserstoffeinspeisung ist möglich über: https://www.marktabfrage-wasserstoff.de/

Wenn Sie als Industriekunde über einen Erdgas-Anschluss im Verteilernetz verfügen, wird geraten sich vorab mit dem Gas-Verteilernetzbetreiber abzustimmen. Es ist aus Sicht der Fernleitungsnetzbetreiber vorteilhaft, wenn der jeweilige Verteilnetzbetreiber die Meldungen gebündelt weitergibt. Ist dies nicht möglich, können Sie als Unternehmen Ihre Projekte und Bedarfe auch selbst melden.

Bei der Meldung können auch unsichere Projekte in einer frühen Projektphase gemeldet werden, da der Projektstatus mit abgefragt wird. Es können sogar Projekte gemeldet werden, wenn sich dieses noch im Status „Projektidee“ befindet. Der Projektname, die Namen der beteiligten Unternehmen und Angaben zu Förderanträgen können auf Wunsch anonymisiert werden.

Eine Beteiligung ist in Ihrem eigenen Interesse und im Interesse des Wirtschaftsstandorts. Wir bedanken uns daher bei allen, die an der Marktabfrage teilnehmen.

Weitere Informationen und Ansprechpartner

Am 09.02.2024 fand dazu eine Online-Informationsveranstaltung statt. Sie können eine Aufzeichnung ansehen unter: https://h2.bayern/event/hydrogen-spotlight-bedarfsermittlung-fuer-die-h2-netzplanung-so-machen-sie-ihre-bedarfe-sichtbar/

Bei weiteren Fragen können Sie sich auch an Herrn Dürr und Frau Gruber vom H2.B wenden (https://h2.bayern/das-h2b/team/).

kurs 2023 | KurzGemeldet

Mossandl und Cemex investieren im bayernhafen Regensburg

„Gemeinsam nachhaltige Lösungen schaffen“

© Luftbild bayernhafen / Herbert Stolz

Die Firma Mossandl Logistik GmbH erweitert ihre Aktivitäten im bayernhafen Regensburg. Das Familienunternehmen investiert zusammen mit Cemex in eine langfristige Partnerschaft mit dem bayernhafen Regensburg. Geplant ist im Wesentlichen die Errichtung eines modernen Transportbetonwerks, die Investition in innova­tive Verfahren der Kreislaufwirtschaft und ein Umschlagplatz für Betonzuschlagsstoffe.

Möglich wird dies durch die deutliche Erweiterung der Ansiedlungsflächen auf dem bestehenden Hafengelände – seit Anfang des Jahres sind nochmal rund 20.000 qm westlich der Osthafenbrücke hinzugekommen. Das Grundstück ist bereits durch die Hafenbahninfrastruktur erschlossen, so dass eine umweltfreundliche Versorgung der neuen Aktivitäten per Bahn erfolgen kann.

Bereits seit 2014 betreibt Mossandl im bayernhafen Regensburg eine Zementumschlaganlage für die Cemex Deutschland AG mit vier 6.000 Tonnen-Silos. An dieser Stelle wird schon der effiziente und umweltfreundliche Bahntransport vom Zementwerk in Rüdersdorf bei Berlin nach Regensburg erfolgreich betrieben. Die ­Zustellung von Zement zu den Baustellen erfolgt im Anschluss per Lkw. Mossandl ist für Cemex Hauptsilospediteur in Bayern.

„Wir freuen uns über die Partnerschaften mit Cemex und dem bayernhafen – nur gemeinsam können wir nachhaltige Lösungen im und für den Baustoffbereich schaffen“, sagt Geschäftsführer Andreas Moßandl.

„Wir sind von den Potenzialen, die uns die Infrastruktur des bayernhafens Regensburg bietet, überzeugt. Unsere gemeinsamen Aktivitäten werden dazu beitragen, das Profil von Cemex als Lösungsanbieter in der Baustoffbranche weiter zu schärfen“, sagt Michael Niederquell, Regionalleiter Materials Süd der Cemex Deutschland AG.

 

kurs 2023 | KurzGemeldet

BayWa stärkt Standort Bamberg für Bauhandwerk

©Visualisierung BayWa

Die BayWa AG investiert rund 8,7 Millionen Euro, um ihren Baustoffbetrieb im bayernhafen Bamberg umfangreich zu modernisieren und umzubauen. Neben dem Bau einer zusätzlichen Lagerhalle für Baustoffe ist auch ein modernes Zentrallager für Holz geplant. Der Neubau entsteht auf einer zusätzlich angemieteten Fläche, wodurch die Betriebsgröße von rund 18.000 qm auf mehr als 32.000 qm anwächst.

Mit der Investition in den Zukunftsmarkt Holz will BayWa das nachhaltige Bauen vorantreiben. Holz spielt als nachwachsender Rohstoff eine ­wichtige Rolle auf dem Weg zu mehr Klimaschutz im Gebäudesektor. Schwerpunkte im erweiterten Sortiment sind Konstruktionsvollholz sowie Brettschichtholz in 160 verschiedenen Dimensionen, darunter Balken mit bis zu 16 Metern Länge und 450 Kilogramm Gewicht. Das Handling derart schwerer und sperriger Produkte stellt besondere Anforderungen an den Lagerbetrieb. Für effiziente Abläufe und eine körperliche Entlastung der Mitarbeiter will die BayWa in Bamberg zukünftig einen teilautomatisierten Vakuum-Saugroboter einsetzen. Oberhalb der sogenannten Rungenlager, in denen die Holzbalken übereinander gestapelt liegen, saust die computergesteuerte Maschine auf Knopfdruck hin und her, um Ware zu kommissionieren. Zudem ist die Modernisierung des vorhandenen Bürogebäudes geplant. Bis voraussichtlich Ende 2024 sollen alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Im bayernhafen Bamberg ist die BayWa auch mit Standorten in den Bereichen Agrar, Landtechnik und Energie vertreten. Mit dem Bereich Agrar ist die BayWa auch im bayernhafen Regensburg vertreten und im bayernhafen Aschaffenburg betreibt sie ein Tanklager.

kurs 2023 | KurzGemeldet

Rhenus baut neue Logistikanlage

©Visualisierung Rhenus Gruppe

Die Rhenus Gruppe erweitert ihre Kapazitäten an zwei Standorten, neben dem hessischen Dietzenbach auch im bayernhafen Nürnberg. Mit dem Neubau einer Logistikanlage mit modernsten ­Lager-, Umschlag- und Büroflächen baut Rhenus ihr Standortnetz in Deutschland aus. Auf der gesamt 40.000 qm Bestandsfläche am Kai 2 werden in Nürnberg 17.000 qm komplett neu bebaut.

Da das neue Gebäude an das bestehende Hochregallager der Rhenus Warehousing Solutions grenzt, profitieren Kunden in Zukunft von einem optimalen Ineinandergreifen verschiedener Prozesse: Denn zusätzlich zur kurzfristigen Zwischenlagerung von Gütern aus dem Transport können auch Produkte aus der längerfristigen Lagerung im Hochregallager schnell und unkompliziert für den (inter-)nationalen Transport vorbereitet werden. Insgesamt stehen divisionsübergreifend nach der Fertigstellung knapp 25.000 qm Logistikfläche zur Verfügung. Verantwortlich für den Bau der neuen Anlage ist Generalunternehmer Max Bögl. Großen Wert legt Rhenus beim Neubau auf das Thema Nachhaltigkeit. So wird in Nürnberg ein Großteil der Baustoffe des abgerissenen alten Baus aus den 1970er Jahren wiederverwendet. Geplant sind darüber hinaus eine Photovoltaik­anlage, Regen­wasseraufbereitung und der Bau nach ­Standard KfW 40 gemäß dem Gebäude­energiegesetz (GEG). Auch für die ­Mitarbeiter entsteht eine neue und moderne Arbeitswelt mit offenen Räumen, Ideenwerkstätten und Feelgood-Bereichen. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2024.

 

kurs 2023 | KurzGemeldet

Durmin erweitert im bayernhafen Nürnberg

Kurs auf Wachstum

©Die Grünen Engel

Das Recycling-Unternehmen und das Aufbereitungszentrum „DIE GRÜNEN ENGEL“ im bayernhafen Nürnberg stehen für energieeffiziente Erzeugung wertvoller Sekundärrohstoffe aus Bau-, Gewerbe- und Industrieabfällen. Bereits seit 1996 ist Durmin als Teil dieses Zusammenschlusses am Standort und stets auf Wachstumskurs, denn Rohstoffe sind nicht nur knapp, sondern auch wertvoll.

Mit der Anmietung einer weiteren 3 ha großen Fläche am Kai 1 erweitert sich der Bestand auf ca. 16 ha. Durmin wird auf der neuen Fläche im zweistelligen Millionenbetrag in verschiedene Aufbereitungsanlagen für mineralische und nicht­mineralische Abfälle und Produkte investieren. Diese Ressourcen sind viel zu wertvoll, um sie nur zu vernichten – das gilt natürlich auch für mineralische Abfälle. Wichtige Schlagworte im Zusammenhang mit diesen Abfällen sind zum Beispiel Bauabfall, Baustellenabfall, Bauschutt, Straßenaufbruch, Recycling-Baustoff, Bauschuttrecycling, Baustoffrecycling. „Die geplante Flächen­erweiterung ist ein wichtiger Schritt in unserer Recycling-Strategie. Indem wir unsere Kapazitäten erhöhen und unsere Potenziale nun auch flächenmäßig weiter ausbauen, können wir noch effektiver und nachhaltiger zur Schonung von Ressourcen beitragen.“, so Andreas ­Niemeyer, CEO der ­Dettmer Group KG, zu der Durmin gehört. Der Transport der Abfälle erfolgt unter anderem über die ­Wasserstraße per Binnenschiff, denn das Grundstück am Kai 1 und das Recyclingmaterial sind dafür prädestiniert. Derzeit werden dort die Kaianlagen saniert, die Entwässerungsinfrastruktur auf den neuesten Stand gebracht und alles so vorbereitet, dass noch in diesem Jahr die neuen Mobilbagger für den Umschlag zum Einsatz kommen können. Durch die Expansion können die etwa 350 Mitarbeitenden von „DIE GRÜNEN ENGEL“ ihre wichtige Mission ausbauen, kostengünstiges, nachhaltiges und effizientes Recycling auf höchstem Niveau zu betreiben.

kurs 2023 | SchwerGut

Perfekter Wechsel vom Wasser auf die Schiene

Ein Schwergutumschlag vom Binnenschiff auf die Bahn ist nicht alltäglich. Dass der Hafen auch dafür die ideale Wechselzone ist, wurde im bayernhafen Regensburg eindrucksvoll gezeigt. Über den Schwerlastkai im Osthafen wurde ein Mega-Trafo vom Binnenschiff direkt auf einen Spezialwagen für Schwertransporte auf der Schiene verladen. Der Umschlag des rund 285 Tonnen schweren Trafos wurde als Tandemhub von zwei Autokranen ausgeführt. Daran beteiligt war neben der Firma BKL Baukran Logistik GmbH die im Regensburger Hafen ansässige Firma Schmidbauer. Für die Planung, Organisation und Durchführung dieses multimodalen Schwerlasttransports war die Firma Kübler Spedition zuständig.
Der Trafo der Firma Hitachi war zuvor von Mannheim per Binnenschiff über Rhein, Main, Main-Donau-Kanal und Donau nach Regensburg transportiert worden. Nach der Verladung in einen 32-achsigen Eisenbahntragschnabelwagen ging es dann auf der Schiene zum Umspannwerk in Pirach im Landkreis Altötting. Laut Netzbetreiber TenneT ist der neue Trafo ein elementarer Teil der Modernisierung des Umspannwerks Pirach und ein wichtiger Baustein im Versorgungsnetz Südbayern.