Illustration bayernhafen Naturraum Hafen Illustration Naturraum Hafen - Ökokonto

Wirtschafts- UND Naturraum bayernhafen

bayernhafen Flächen haben viele Nutzungen - eine davon ist der Artenschutz

Biotop- und Artenschutz an den bayernhafen Standorten

bayernhafen hat schon vor Jahren entschieden, das Leben der Tiere und Pflanzen an seinen Standorten naturschutzfachlich zu begleiten. Als Berater und Projektleiter mit an Bord ist dafür Klaus Müller-Pfannenstiel, Geschäftsführender Gesellschafter des renommierten Umwelt- und Landschaftsplanungsbüros Bosch & Partner GmbH. An den bayernhafen Standorten gibt es vier große Handlungsfelder:

  • bayernhafen ist seit Januar 2020 Ökokonto-Betreiber, zertifiziert vom Bayerischen Landesamt für Umwelt
  • bayernhafen verbindet und vernetzt Flächen zu artenreichen Habitatverbunden. Dazu gehören beispielsweise Gleisanlagen mit Schotterkörpern, die den Zauneidechsen ein Zuhause bieten, die Anbindung von Freiflächen ans Wasser der Hafenbecken und Gebüschsäume.
  • bayernhafen pflegt nachhaltig die Freiflächen im Hafen und hat dafür einen eigenen Landschaftspfleger im Team. Bosch & Partner konzipiert Freiflächen-Entwicklungskonzepte, die anschließend in Pflege- und Unterhaltskonzepte je bayernhafen Standort umgesetzt werden – nach dem Leitsatz „Wir fördern, entwickeln, gestalten“.
  • bayernhafen setzt bei der Entwicklung des Hafens die rechtlichen Vorgaben zur Prüfung der Umweltverträglichkeit und der Belange des Biotop- und Artenschutzes systematisch und verantwortlich um.

Beweidung bayernhafen Bamberg
Lebendige „Rasenmäher“ sind an vier bayernhafen-Standorten im Einsatz: Ziegen und Merinoschafe übernehmen die Mäharbeiten verschiedener Grünflächen in Bamberg (im Bild) sowie in Aschaffenburg, Nürnberg und Regensburg.

Begehung Ökokonto Gemeinsame Begehung von bayernhafen, Bosch & Partner und Umweltamt in Regensburg. Foto: bayernhafen/ M. Ziegler

Wirtschafts- UND Naturraum bayernhafen

Natürlich sind die Industrie-, Gewerbe- und Verkehrsflächen an den bayernhafen Standorten unser Kerngeschäft, doch sie lassen sich ganz hervorragend mit Naturflächen verbinden. Unseren Anspruch, mehrdimensional und vernetzt zu denken und zu handeln, übertragen wir auch auf die Gestaltung des Naturraums Hafen. So verknüpfen wir Verkehrsträger, Relationen und Güterwege und übertragen diese Kompetenz auf die Vernetzung von Naturflächen. Dies stärkt uns als Wirtschaftsstandorte und sichert einer Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten nachhaltige Lebensräume.

Natur- und Artenschutz findet im Hafen besondere Bedingungen vor – dazu gehören zum Beispiel Habitatverbunde, Blühwiesen, Retentionsflächen und Gehölzstrukturen. Was wir Menschen oft nur beiläufig bemerken, nutzen Tiere im Hafen als ihr Zuhause. So leben im Gebüsch und in kleinen Gehölzen Vögel wie die Dorngrasmücke, der Gelbspötter oder der Neuntöter. Zauneidechsen fühlen sich an Gleisschotterflächen pudelwohl, und an Kaimauern legen nicht nur Binnenschiffe an, sondern auch die Kreuzkröte. Da Zugvögel sich an Wasserläufen orientieren, legen sie jedes Jahr bei der Reise in den Süden und zurück in den Norden gerne Rast auch an Hafenbecken ein. Auch die heimischen Pflanzen finden auf unbebauten Freiflächen im Hafen gute Bedingungen vor – hier wachsen kleinere und größere Gehölzbestände oder wildwachsende Blühwiesen. All dies tut auch Bienen, Käfern, Libellen, Schmetterlingen und zahlreichen Insekten gut.

Exkurs: Beispiele für geschützte Arten, die in den bayernhafen-Standorten anzutreffen sind