20. Juli 2020 | Regensburg

Mehr Sicherheit durch Hochwasserschutz

Baubeginn HWS an der Donaulände / Westhafen Regensburg erfolgt

Baubeginn Hochwasserschutz bayernhafen Regensburg

v.l.n.r. Joachim Zimmermann, bayernhafen-Geschäftsführer; Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg; Josef Feuchtgruber, Behördenleiter des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg; Matthias Rottmann, Architekt HWS Team De Zwarte Hond; am Steuer des Baggers Christian Mayerhofer, Geschäftsführer der Fa. Mayerhofer, Hoch-, Tief- und Spezialbau.

Im Uferbereich zwischen Königlicher Villa und Linzer Straße / Westhafen wird ein Hochwasserschutz errichtet. Beim offiziellen Baubeginn am 7. Juli 2020 waren die Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, der Leiter des Wasserwirtschaftsamts Regensburg, Josef Feuchtgruber, und bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann sowie Vertreter der Baufirma und Planungsbüros dabei.

Durch den Hochwasserschutz werden auf einer Fläche von rund 80 Hektar zahlreiche Betriebe und rund 5.000 Bürger / -innen in den benachbarten Wohnanlagen zukünftig besser geschützt. So bringt der Hochwasserschutz auch für angesiedelte Hafen-Unternehmen an der Donaulände und im Westhafen mehr Sicherheit. „Wir freuen uns, dass dieses Projekt eine hohe Priorität bekommen hat und danken allen Beteiligten für ihr Engagement für den Hochwasserschutz“, sagt bayernhafen Geschäftsführer Joachim Zimmermann, „klar, dass wir als Grundstückseigentümer die dafür benötigten Flächen zur Verfügung stellen“. Der Hochwasserschutz wird komplett auf Grundstücksflächen von bayernhafen errichtet. Die vorbereitenden Baumaßnahmen dafür wurden von bayernhafen in den letzten Wochen durchgeführt.

Auf einer Länge von rund 900 Metern wird nun eine Spundwand errichtet, die je nach Gelände zwischen 1,50 und 2,50 Meter hoch ist und bis zu acht Metern in die Tiefe geht. An Durchfahrtsstellen erfolgt der Hochwasserschutz mit mobilen Elementen. Zwei Jahre sind für die Bauzeit geplant. Träger des Vorhabens ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Regensburg (WWA). Auf rund 10 Millionen Euro beläuft sich das Investitionsvolumen für das Projekt, das zu je 50 % vom Freistaat Bayern und der Stadt Regensburg finanziert wird.

Uferbereich wird neu gestaltet
Nach Fertigstellung des Hochwasserschutzes ist die Neugestaltung des Uferbereichs zwischen Österreicherstadel und Babostraße geplant. Als Grundstückseigentümer steht bayernhafen hierzu in einem engen Dialog mit der Stadt. Gemeinsames Ziel ist die ansprechende Gestaltung der ‚Donaupromenade‘ aus dem westlichen Bereich bis zur Babostraße fortzuführen. Die jetzige Anlegestelle für Flusskreuzfahrtschiffe an der Donaulände hat diesen Uferbereich für die Öffentlichkeit erst zugänglich gemacht und damit auch einen Rad- und Fußgängerverkehr ermöglicht, der auf dem Uferweg gestattet ist und eine gegenseitige Rücksichtnahme von allen Seiten erfordert. Den Uferweg, eigentlich ein reiner Betriebsweg des Hafens, gibt es erst seit Mitte der 1990er-Jahre. An der gesamten Donaulände herrschte noch bis Anfang der 1990er Jahre Schiffs- und Bahnbetrieb.
Geplant ist außerdem die Errichtung eines Jugendspielplatzes an der Donaulände, dafür hat bayernhafen der Stadt Flächen zur Verfügung gestellt.

Der bayernhafen Regensburg ist beim Schiffsgüterumschlag führend in ganz Bayern und gehört zu den von der EU definierten Kernnetzhäfen von europäischer Bedeutung. Für die Versorgung der Unternehmen und Bürger leistet er einen wichtigen Beitrag und bietet den regionalen Erzeugnissen den Zugang zu den internationalen Transportketten und Märkten. Ein Beispiel dafür ist die direkt an der Donaulände angesiedelte Regensburger Hafensilo GmbH, die für Mühlenbetriebe und Agrar-Händler und -Verarbeiter Getreide, Ölsaaten und Pellets lagert und umschlägt.

Weitere Infos zum Hochwasserschutz:
https://www.hochwasserschutz-regensburg.bayern.de/abschnitte/abschnitt-q.html

Plan HochwasserschutzAuf einer Länge von rund 900 Metern wird eine Spundwand für den Hochwasserschutz errichtet. An Durchfahrtsstellen erfolgt der Hochwasserschutz mit mobilen Elementen.

Plan ÜberschwemmungenDurch den Hochwasserschutz werden auf einer Fläche von rund 80 Hektar zahlreiche Betriebe und rund 5.000 Bürger/-innen in den benachbarten Wohnanlagen zukünftig besser geschützt. Der Plan des Wasserwirtschaftsamts zeigt das Überschwemmungsgebiet.