3. Juni 2020 | Regensburg

Hochwasserschutz und Projekte an der Donaulände

Informationen zu den Entwicklungen und Sperrungen an der Donaulände

Donaulände Regensburg mit Flusskreuzfahrtschiffen_2018

Donaulände Regensburg mit Flusskreuzfahrtschiffen 2018

Im Uferbereich zwischen Königlicher Villa und Linzer Straße/Westhafen wird ein Hochwasserschutz errichtet (Abschnitt Q – Ostenvorstadt/Westhafen). Dabei handelt es sich um eine Maßnahme des Wasserwirtschaftsamts (Vorhabensträger) und der Stadt Regensburg.

Aufgrund vorbereitender Baumaßnahmen von Seiten bayernhafen musste aus Sicherheitsgründen ein Teilstück des Uferwegs an der Donaulände für den sonst dort gestatteten Fußgänger- und Radverkehr zeitweise gesperrt werden – wir danken für Ihr Verständnis.

Den Uferweg, eigentlich ein reiner Betriebsweg des Hafens, gibt es erst seit Mitte der 1990er-Jahre. Am 1. Oktober 1865 wurde die Donauländebahn für den Güterverkehr eröffnet, Bahnhof und Donaulände wurden per Schiene verbunden – die Geburtsstunde des Regensburger Hafens. An der gesamten Donaulände herrschte noch bis Anfang der 1990er Jahre Schiffs- und Bahnbetrieb. Dann wurden die Anlagen westlich der Königlichen Villa zurückgebaut. Es blieben die Gleisanlagen bis zum Villapark, die per Bahn den Westhafen erschließen.

Heute befindet sich an der Donaulände die Anlegestelle für Flusskreuzfahrtschiffe. Die Flusskreuzfahrt hat diesen Uferbereich auch für die Öffentlichkeit erst zugänglich gemacht.
In ihrer derzeitigen Form ist die „Donaupromenade“ noch ein Provisorium – über die Neugestaltung nach Fertigstellung des Hochwasserschutzes ist bayernhafen im Dialog mit der Stadt. Nicht geeignet ist der schmale Weg aus Sicherheitsaspekten für eine zusätzliche Straßenbahn mit den dafür notwendigen Gleisen

Gesperrt ist die Straße „Donaulände“ im Hafen ab dem Bahnübergang in östliche Richtung bis zum Beginn der Budapester Straße. Diese Sperrung erfolgte ebenfalls aufgrund von Baumaßnahmen im Zuge der Errichtung des Hochwasserschutzes Polder Q. Die Einziehung des Eigentümerwegs Donaulände erfolgte durch den Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen der Stadt Regensburg. Damit verliert das Straßenteilstück seinen bisherigen öffentlichen Charakter auf Dauer und ein Benutzungsanspruch besteht nicht mehr. Entsprechend ist das Befahren und Parken auf dem Privatgelände für unberechtigte Dritte nicht erlaubt.

HAFEN UND FREIZEIT – GEHT DAS?

Der bayernhafen Regensburg gehört als einer von zwei Binnenhäfen in Bayern zu den von der EU definierten Kernnetzhäfen von europäischer Bedeutung, beim Schiffsgüterumschlag ist Regensburg in ganz Bayern führend. Durch die Verknüpfung der drei Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und Lkw sorgt er dafür, dass Langstreckenverkehre weg von der Straße auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn verlagert werden.
Beim Binnenhafen ist es ähnlich wie beim Triathlon (mehr dazu im Film). Die Athleten sind nur kurz in den Wechselzonen, aber da muss jeder Handgriff sitzen. Damit große Gütermengen effizient vom LKW auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiff und Bahn verladen können, braucht es geeignete Flächen sowie Infrastruktur und eben auch das Bereitstellen der benötigten Kapazitäten. Umschlagplätze sind keine ‚Erholungsflächen‘. Auf den öffentlichen Straßen und Wegen ist ein Spaziergang möglich. Bei den übrigen Bereichen handelt es sich um Betriebsgelände, dessen Betreten nicht erlaubt ist.

Als Pufferzone zwischen Altstadt und Hafengebiet ist ein Hafenterminal für Flusskreuzfahrtschiffe mit Terminalgebäude, Büroflächen und Gastronomie geplant.
An der Donau soll auch eine Freizeitfläche für die Öffentlichkeit geschaffen werden, für deren verkehrliche Erschließung ist der Bau einer Brücke über die Hafengleise für Fußgänger und Radfahrer aus Richtung Marina-Quartier vorgesehen.
Des Weiteren ist ein Jugendspielplatz in der Nähe der Donaulände/Babostraße von der Stadt geplant, entsprechende Flächen hat bayernhafen zur Verfügung gestellt.

Seit vielen Jahren stellt bayernhafen auch Uferflächen für den Betrieb einer Strandbar zur Verfügung. Aufgrund der Bauarbeiten für den Hochwasserschutz wird der BeachClub durch den Betreiber in diesem Jahr circa 150 Meter weiter flussabwärts aufgebaut und die Zufahrtsmöglichkeiten den wechselnden Bautätigkeiten angepasst.

Wir wünschen einen schönen Sommer. Bleiben Sie gesund.