20. März 2019 | Regensburg

bayernhafen Regensburg – Ankerpunkt für ganz Ostbayern

Geschäftsjahr 2018: 2,78 Mio. t Güterumschlag per Binnenschiff und Bahn, eigene Investitionen von 9 Mio. Euro, + 7,4% im Containerumschlag

Hafenbecken Westhafen bayernhafen Regensburg Rush Hour

Der kumulierte Bahn- und Schiffsgüterumschlag des bayernhafen Regensburg beträgt 2,78 Mio. t Güter im Jahr 2018.

Regensburg, 19. März 2019 – Der bayernhafen Regensburg, der zusammen mit den Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth und Passau zu bayernhafen gehört, baute auch 2018 seine Hafen-Infrastruktur konsequent weiter aus. So stieß der bayernhafen Regensburg – nach Investitionen von 14 Mio. Euro im Jahr 2017 – im Jahr 2018 noch einmal Investitionen in Höhe von 9 Mio. Euro an. Damit macht bayernhafen seine Infrastruktur noch effizienter und gibt Industrie-, Handels- und Logistikunternehmen beste Argumente, für Import und Export die beiden umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn zu nutzen. Trotz der historisch langen Niedrigwasserphase wurden 2018 im bayernhafen Regensburg insgesamt 2,78 Mio. t Güter über Schiff und Bahn umgeschlagen, 9,1 % weniger als 2017.

„Robustes Geschäftsmodell bewährt sich bei schwierigen Rahmenbedingungen“

2018 war in Deutschland das wärmste und eines der trockensten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Über Monate fiel kaum Regen … und der Wasserstand an Rhein und Donau auf Rekord-Tiefstwerte. Dies wirkte sich natürlich auch auf den vom Schiffsgüterumschlag her größten bayerischen Hafen aus: So ging der Schiffsgüterumschlag im bayernhafen Regensburg übers Jahr 2018 um 22,1% auf 1,169 Mio. t zurück. Dies konnte jedoch durch einen Zuwachs beim Bahnumschlag zu einem Teil aufgeholt werden: Die 1,607 Mio. t beim Bahnumschlag bedeuten ein Plus von 3,6% gegenüber 2017. „Extremsituationen wie Niedrigwasser tangieren uns selbstverständlich, werfen uns aber nicht um“, sagt bayernhafen Geschäftsführer Joachim Zimmermann, „Gleiches gilt, wenn ein Gütersegment mal schwächelt. Denn unser Geschäftsmodell ist robust – multimodal in der Verknüpfung der Verkehrsträger, vielfältig in der Kundenstruktur wie in der Güterstruktur. Dieses robuste Geschäftsmodell bewährt sich auch und gerade in Jahren mit schwierigen Rahmenbedingungen.“ Den größten Anteil an der Schiffstonnage machten wie schon im Vorjahr Agrargüter aus, gefolgt von Metallerzeugnissen, Erze und Baustoffen. Auch hochwertiges Schwergut wie Trafos wurde ins Binnenschiff verladen und startete von Regensburg Richtung Weltmarkt. Per Bahn wurden insbesondere Zement, Mineralöl und Container umgeschlagen.

Plus 7,4% im Containerumschlag

Per Containerzug ist der bayernhafen Regensburg siebenmal die Woche mit den Nordseehäfen Hamburg und Bremerhaven verbunden. Für die regionale Verteilung sorgt der LKW. Der Containerumschlag stieg 2018 im bayernhafen Regensburg auf 124.639 TEU (*twenty foot equivalent unit – 1 TEU entspricht einem 20-Fuß-Container), das sind 7,4% mehr als im Vorjahr. Damit ist die Kapazität des Containerterminals im bayernhafen Regensburg von 128.000 TEU nahezu erreicht – die Planungen zur Erweiterung des Containerterminals laufen.

Eigene Investitionen von 9 Mio. Euro

Auch 2018 investierte bayernhafen rund 9 Millionen Euro in den Standort Regensburg, in die Vorbereitung von Ansiedlungsflächen und in über mehrere Jahre laufende Optimierungen der schienen- und wasserbezogenen Infrastruktur. Für den Ausbau der Kommunikations-Infrastruktur gewann bayernhafen das Regensburger Telekommunikations-Unternehmen R-KOM, das eigenwirtschaftlich rund 30 Firmen in der Äußeren Wiener-, Budapester- und Linzer Straße ans Glasfaser Ostbayern Netz anschloss. Dadurch sind jetzt Internet-Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit pro Sekunde möglich, – eine Datenautobahn in Lichtgeschwindigkeit. Für 2019 ist der Anschluss weiterer Teile des Hafengebiets geplant. „Mit unseren Investitionen machen wir unsere Infrastruktur noch effizienter“, sagt Joachim Zimmermann, „Dies bedeutet für unsere Kunden Verlässlichkeit, Planbarkeit und Wirtschaftlichkeit – entscheidende Faktoren für die Nutzung der beiden umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn.“ Für 2019 plant bayernhafen, am Standort Regensburg weitere Investitionen in Höhe von rund 8 Mio. Euro anzustoßen. Erst Rückbau, dann Neubau: In der Linzer Straße, nahe am Hafenbecken, baute bayernhafen 2018 ein Gebäude zurück und errichtete dort ein neues dreistöckiges Bürogebäude mit rund 1.900 m² – Fertigstellung zweites Quartal 2019. Mit der DTU Donau-Transport- und Umschlagsgesellschaft mbH und Kühne + Nagel Euroshipping sind bereits die ersten Mieter an Bord. „Wir erweitern unser Angebotsportfolio über reine Grundstücksflächen hinaus und bieten unseren Kunden jetzt auch Büroräume an“, so Joachim Zimmermann.

Ankerpunkt bayernhafen

Mit seiner Standort-Qualität zieht bayernhafen weitere Unternehmen an: So war im Januar 2019 im bayernhafen Regensburg Spatenstich für den Bau einer 16.000 m² großen Logistikanlage des Immobilienkonzerns Goodman, bestimmt für den Logistikdienstleister Kühne + Nagel. „Unternehmen entscheiden sich für bayernhafen Standorte, weil hier das Gesamtpaket stimmt“, sagt Joachim Zimmermann, „als Grundstückseigentümer bieten wir mit Miet- und Erbbaurechtsverträgen die Basis. Wir setzen auf Flächenrecycling statt Flächenverbrauch, machen Flächen bei Bedarf durch Konversion also immer wieder neu nutzbar. Die trimodale Infrastruktur ist vor Ort. Hinzu kommt die Synergie unter den Hafenansiedlern. Diese Kombination macht den bayernhafen Regensburg zu einem starken Ankerpunkt und einem bedeutenden Wirtschaftsmotor für ganz Ostbayern.“

bayernhafen – das integrative Moment

„Wir sind Verknüpfungs-Experten zwischen den Verkehrsträgern Binnenschiff, Bahn und Lkw“, sagt Joachim Zimmermann, „übergeordnetes Ziel ist die faire Arbeitsteilung der Verkehrsträger – denn nur wenn die Verkehrsträger nach ihren Stärken eingesetzt werden, kann die Verkehrsverlagerung gelingen. Gleichzeitig verstehen wir uns als integratives Moment zwischen Industrie-, Fachhandels- und Dienstleistungs- Unternehmen an unseren Standorten und in den sie umgebenden Wirtschaftsregionen. So erschließen wir als Standort-Architekt zusammen mit den Ansiedlern neue Wertschöpfungspotentiale. Um die bayernhafen Standorte als Drehscheiben für Import und Export zu stärken, argumentieren wir u.a. für die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie die klare Abgrenzung von Hafen- und Wohngebieten im Sinne einer verträglichen Nachbarschaft.“ So läuft aktuell in Regensburg das Bebauungsplanverfahren für den Bereich Westhafen / Ölhafen mit dem Ziel der Planungssicherheit – für die Hafenkunden wie auch für die Nachbarn.