kurs 06 2019 | GüterWege

voestalpine – der globale Technologiekonzern aus der Donauregion

voestalpine stossbank

Die voestalpine ist ein weltweit führender Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der europäischen Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie weltweit der Luftfahrt-, Öl- und Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer in der Weichentechnologie und im Spezialschienenbereich sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im oberösterreichischen Linz an der Donau und ist in der Donauregion einer der größten Industriekonzerne und damit auch Verlader.

Die voestalpine Rohstoffbeschaffungs GmbH ist verantwortlich für die weltweite Beschaffung und die dazugehörige Logistik von Rohstoffen für die voestalpine Stahlproduktion – wie Eisenerz, Kohle, Koks, Energie sowie Feuerfestmaterial, Legierungen und Schrott. „Alles, was zwischen Mine und Stahlwerk liegt, um den Kuchen Stahl zu backen, managen wir“, sagt René Matscheko, Geschäftsführer der voestalpine Rohstoffbeschaffungs GmbH, „dazu gehören der Einkauf aller benötigten Rohstoffe und Energien und die logistische Koordination der gesamten supply chain. Weil Europa vergleichsweise rohstoffarm ist, sind unsere Rohstoffmärkte und unsere Logistik extrem international. Wenn wir, um ein Beispiel zu nennen, Rohstoffe von Südafrika nach Linz transportieren, sind das bis zu 10.000 km Strecke. Natürlich kommt es dabei auch immer mal zu Störungen. Wir managen Abweichungen von der Planung – diese Kernkompetenz brauchen wir in unserem Geschäft.“

Der Mengenhebel im Rohstoffeinkauf bei voestalpine ist enorm: So transportiert das Unternehmen ca. 20 Mio. t Schüttgut pro Jahr, davon allein ca. 13 Mio. t Eisenerz. „Die Binnenschifffahrt hat für uns einen hohen Stellenwert bei der Rohstoff­anlieferung“, sagt René Matscheko, „wir nutzen die Donau nach Norden ebenso wie nach Süd­osten – und das möglichst ganzjährig. Der Standort Linz ist trimodal, das heißt auch die Bahn ist angeschlossen. Wir brauchen beide Verkehrs­träger, dies sichert uns einen vernünftigen Ausgleich in puncto Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Bei der Rohstoffanlieferung ist uns an durchgehenden Verkehren gelegen, zudem sind paarige Verkehre unser Ziel, um die Verkehrsträger effizient auszunutzen. So kann ein und dasselbe ­Binnenschiff Rohstoffe anliefern und Stahlprodukte für unsere Kunden wieder mitnehmen. Dies nutzt auch der Allgemeinheit, weil sich dadurch verfügbarer Frachtraum vergrößert.“

Auch beim Versand der gefertigten Stahlprodukte ist für ­voestalpine eine hochprofessionelle Logistik entscheidend. So hat die voest­alpine im Geschäftsjahr 2018/19 ab Linz 5,6 Mio. t Stahlprodukte versendet, davon 600.000 t per Binnenschiff und rund 3,2 Mio. t per Bahn (57 %). Die Hauptströme gehen nach Deutschland, Österreich, Italien, Tschechien und in die Slowakei, seit einigen Jahren verstärkt auch nach Übersee. „Die wichtigsten Kriterien zur Wahl des jeweiligen Verkehrsträgers sind für uns Kosten, Verfügbarkeit, Empfangsmöglichkeiten beim Kunden sowie die Verladeressourcen in Linz“, sagt Christian Janecek, Geschäftsführer der Logistik Service GmbH (LogServ), die als voestalpine Tochtergesellschaft die Logistik der voestalpine Stahlprodukte managt.