Rekord im Kombinierten Verkehr
Erstmals wurde 2022 die Marke von einer halben Million TEU im Kombinierten Verkehr geknackt. An den bayernhafen-Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Regensburg und Passau wurden insgesamt 512.036 TEU umgeschlagen. Dazu zählen Container im Seehafenhinterlandverkehr sowie Wechselbrücken und Sattelauflieger im kontinentalen Verkehr.
Die Entscheidung des Bundes 1998 den Kombinierten Verkehr auch außerhalb der Deutschen Bahn zu fördern war ein Aufbruchsignal. Auf eigenen Flächen hat bayernhafen in der Folgezeit Terminals für den Kombinierten Verkehr entwickelt. Gemeinsam mit Partnern konnten die KV-Terminals erfolgreich etabliert werden. Die Standorte sind in ein dichtes KV-Netzwerk mit Seehäfen und Logistikstandorten eingebunden. Neu hinzugekommen ist im Januar 2023 die Intermodal-Verbindung zwischen dem Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven und Nürnberg. Die Voraussetzungen für die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte werden durch Investitionen in die Hafeninfrastruktur an den bayernhafen-Standorten geschaffen.
Beispiel Nürnberg:
Im trimodalen KV-Terminal, das von der TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH betrieben wird, läuft der Ausbau im 1. Modul auf der Erweiterungs- und auf der Bestandsfläche – bei laufendem Betrieb. Mit Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) werden unter anderem zwei bisherige Abstellgleise zu Umschlaggleisen umgerüstet sowie drei neue leistungsfähigere Krananlagen angeschafft.
Die Verkürzung der Wartezeiten von Lkw ist das Ziel des Verbund-Forschungsprojekts „Flexiking“, das unter Federführung der TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH gestartet wurde. Das vom BMDV geförderte Projekt sieht die Entwicklung einer flexiblen und kollaborativen Zeitfensterbuchungs-Lösung vor. Nach Abschluss der Ist-Analyse und der Konzeptionsphase läuft derzeit die Umsetzungsphase. Im November ist der Start der Pilotierungsphase vorgesehen. Unterstützt wird das Projekt u.a. von der IGS Intermodal.
Beispiel Regensburg:
Durch den Ausbau des Container-Terminals im Westhafen wurde die Umschlagskapazität auf 200.000 TEU erhöht. Auch Binnenschiffe können nun durch die direkte Anbindung des Terminals an das Hafenbecken unmittelbar einbezogen werden. Zudem wurde ein elektrisch betriebener Container-Portalkran aufgestellt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Betreiber des Container-Terminals ist die zur IGS Logistics Group gehörende CTR Container Terminal Regensburg GmbH.
Neben dem Container-Terminal gibt es in Regensburg speziell für den Umschlag von Wechselbrücken und Sattelaufliegern per Schiene den Trailerport, der von Bayernhafen betrieben wird.
Bereits 1999 ging in Aschaffenburg das trimodale KV-Terminal in Betrieb. Die Betreibergesellschaft TCA Trimodales Containerterminal Aschaffenburg GmbH gehört zur IGS Gruppe. Regelmäßige Containerzug-Verbindungen bestehen u.a. zu den Seehäfen an der Nordsee.
Neben dem Umschlag von Containern können in Aschaffenburg auch Kapazitäten für den Umschlag von Wechselbrücken und Sattelaufliegern im kontinentalen Verkehr angeboten werden.
Auch die bayernhafen-Standorte Bamberg und Passau sind per Intermodalzug mit den deutschen Seehäfen verbunden: In Bamberg sorgt die baymodal Bamberg GmbH für einen reibungslosen Terminalbetrieb und den Umschlag zwischen Schiene und Straße. In Passau hat bayernhafen in Kooperation mit der IHK und der DB Cargo-Tochtergesellschaft TFG Transfracht die umweltfreundliche Intermodalzug-Verbindung vorbereitet und etabliert.
Sie haben Fragen zum Kombinierten Verkehr? Gerne stehen Ihnen auf dem bayernhafen-Messestand bei der transport logistic Ansprechpartner zur Verfügung!