14. März 2019 | bayernhafen

Mit eigenen Investitionen die bayernhafen Standorte stärken

Geschäftsjahr 2018: 8,8 Mio. t Güterumschlag per Binnenschiff und Bahn, eigene Investitionen von 26 Mio. Euro, + 5,8% im Containerumschlag

Umschlag Osthafen bayernhafen Regensburg

Der kumulierte Bahn- und Schiffsgüterumschlag von bayernhafen beträgt 8,8 Mio. t Güter im Jahr 2018 (im Bild der bayernhafen Regensburg). / Bildquelle: bayernhafen

bayernhafen baute auch 2018 an seinen Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau die Hafen-Infrastruktur konsequent weiter aus. So stieß bayernhafen – nach Investitionen von 30 Mio. Euro im Jahr 2017 – im Jahr 2018 noch einmal Investitionen in Höhe von 26 Mio. Euro an. Damit macht bayernhafen seine Infrastruktur noch effizienter und gibt Industrie-, Handels- und Logistikunternehmen beste Argumente, für Import und Export die beiden umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn zu nutzen. Trotz der historisch langen Niedrigwasserphase wurden 2018 an allen bayernhafen Standorten insgesamt 8,8 Mio. t Güter über Schiff und Bahn umgeschlagen, nur 2,6 % weniger als 2017.

bayernhafen mit robustem Geschäftsmodell

2018 war in Deutschland das wärmste und eines der trockensten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Über Monate fiel kaum Regen … und der Wasserstand an Rhein und Donau auf Rekord-Tiefstwerte. Entsprechend ging der Schiffsgüterumschlag an den sechs bayernhafen Standorten übers Jahr 2018 um 21,2% auf 2,518 Mio. t zurück. Dies konnte jedoch durch einen deutlichen Zuwachs beim Bahnumschlag zu einem großen Teil aufgeholt werden: Die 6,31 Mio. t beim Bahnumschlag bedeuten ein Plus von 7,5% gegenüber 2017. „Extremsituationen wie Niedrigwasser tangieren uns selbstverständlich, werfen uns aber nicht um“, sagt bayernhafen Geschäftsführer Joachim Zimmermann, „Gleiches gilt, wenn ein Gütersegment mal schwächelt. Denn unser Geschäftsmodell ist robust – multimodal in der Verknüpfung der Verkehrsträger, vielfältig in der Kundenstruktur wie in der Güterstruktur. Dieses robuste Geschäftsmodell bewährt sich auch und gerade in Jahren mit schwierigen Rahmenbedingungen.“

Noch mehr Effizienz durch eigene Investitionen von 26 Mio. Euro

Erneut investierte bayernhafen 2018 im deutlich zweistelligen Millionen-Bereich: in die Vorbereitung von Ansiedlungsflächen und in über mehrere Jahre laufende Optimierungen der schienen- und wasserbezogenen Infrastruktur. So wurde 2018 im bayernhafen Bamberg ein Schräg- in ein Senkrecht-Ufer umgewandelt und dadurch der Umschlag von und aufs Binnenschiff optimiert; zudem wurde der Kranpark durch den Kauf eines neuen mobilen Umschlaggeräts modernisiert. Im bayernhafen Passau wurden die Verladegleise am Kai von knapp 600 auf 880 m erweitert, die Zwischenlagerkapazitäten in Silos verfünffacht und ein neuer Hafenmobilkran installiert. Dieser Kran allein ist für den Umschlag von Schwergut bis zu 120 t wie z.B. kompletten Windkraftanlagen gerüstet. Auch der Ausbau der Daten-Infrastruktur schritt 2018 weiter voran: So ermöglicht der Ausbau der Glasfasernetze an den bayernhafen Standorten Regensburg und Nürnberg jetzt eine Datenübertragung mit bis zu 1 Gbit/sec. „Mit unseren Investitionen machen wir unsere Infrastruktur noch effizienter“, sagt Joachim Zimmermann, „Effizienz bedeutet für unsere Kunden Verlässlichkeit, Planbarkeit und Wirtschaftlichkeit – entscheidende Faktoren für die Nutzung der beiden umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn.“

2019 wird bayernhafen u.a. in den Kaiumbau im bayernhafen Nürnberg investieren, um die steigenden umweltrechtlichen Standards auch in Zukunft zu erfüllen. Zudem gehen die Planungen für die Modernisierung des Hafenbahnhofs im bayernhafen Aschaffenburg konsequent weiter. Für 2019 plant bayernhafen, über all seine Standorte weitere Investitionen in Höhe von rund 24 Mio. Euro anzustoßen.

Ankerpunkt bayernhafen

Mit seiner Standort-Qualität zog bayernhafen auch 2018 weitere Unternehmen an: So eröffnete im April die Fa. RAIL.ONE im bayernhafen Aschaffenburg ihr Werk zur Produktion von Betonschwellen für den schienengebundenen Fern- und Nahverkehr. Im Oktober startete greenfield development den Bau seiner bereits dritten Industrie- und Logistikanlage im bayernhafen Nürnberg – die Inbetriebnahme ist für Mai 2019 geplant. Und im bayernhafen Regensburg war im Januar 2019 Spatenstich für den Bau einer 16.000 m² großen Logistikanlage des Immobilienkonzerns Goodman, bestimmt für den Logistikdienstleister Kühne + Nagel. „Unternehmen entscheiden sich für bayernhafen Standorte, weil hier das Gesamtpaket stimmt“, sagt Joachim Zimmermann, „als Grundstückseigentümer bieten wir mit Miet- und Erbbaurechtsverträgen die Basis. Wir setzen auf Flächenrecycling statt Flächenverbrauch, machen Flächen bei Bedarf durch Konversion also immer wieder neu nutzbar. Die trimodale Infrastruktur ist vor Ort. Hinzu kommt die Synergie unter den Hafenansiedlern. Diese Kombination macht bayernhafen in der jeweiligen Region zu einem starken Ankerpunkt und zu bedeutenden Wirtschaftsmotoren in Bayern.“

5,8% Wachstum im Kombinierten Verkehr

Beim Containerumschlag an den bayernhafen Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg und Regensburg wurden im Geschäftsjahr 2018 mit insgesamt 477.087 TEU die 450.944 TEU vom Vorjahr um 5,8 % übertroffen. Hinzu gekommen ist 2018 eine neue KV-Verbindung zur Nordseeküste zwischen bayernhafen Bamberg und Wilhelmshaven sowie zur Ostsee-Region mit dem Intermodalzug zwischen bayernhafen Nürnberg und Lübeck.

bayernhafen – das integrative Moment

„Wir sind Verknüpfungs-Experten zwischen den Verkehrsträgern Binnenschiff, Bahn und Lkw“, sagt Joachim Zimmermann, „übergeordnetes Ziel ist die faire Arbeitsteilung der Verkehrsträger – denn nur wenn die Verkehrsträger nach ihren Stärken eingesetzt werden, kann die Verkehrsverlagerung gelingen. Gleichzeitig verstehen wir uns als integratives Moment zwischen Industrie-, Fachhandels- und Dienstleistungs-Unternehmen an unseren Standorten und in den sie umgebenden Wirtschaftsregionen. So erschließen wir als Standort-Architekt zusammen mit den Ansiedlern neue Wertschöpfungspotentiale. Um die bayernhafen Standorte als Drehscheiben für Import und Export zu stärken, argumentieren wir für notwendige politische Rahmenbedingungen: u.a. für die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie die klare Abgrenzung von Hafen- und Wohngebieten. Bei all dem arbeiten wir beharrlich und konsequent an unseren Zielen.“

Die vollständige Jahrespressemitteilung steht auch als PDF zum Download zur Verfügung.
JPM bayernhafen Geschäftsjahr 2018 (2,85 MB)

Fotos

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Terminal Bayernhafen Nürnberg Der Containerumschlag an den bayernhafen Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg und Regensburg beläuft sich auf 477.087 TEU im Geschäftsjahr 2018, 5,8% mehr als 2017 (im Bild der bayernhafen Nürnberg).