25. Oktober 2021 | Aschaffenburg
„Leinen los für den Glasfaserausbau im bayernhafen Aschaffenburg“
Unternehmen im Hafengebiet profitieren vom schnellen Datennetz
Aschaffenburg, 22. Oktober 2021 – Seit 100 Jahren verknüpft der bayernhafen Aschaffenburg die physische Infrastruktur von Wasserstraße, Schiene und Straße und verbindet so die regionale Wirtschaft mit der Welt. Der Hafen ist auch ein Knotenpunkt der digitalen Infrastruktur. Denn als die vierte Infrastruktur haben „Datenautobahnen“ für Logistikdrehscheiben und Binnenhäfen längst große Bedeutung. Die Vernetzung der Daten im bayernhafen Aschaffenburg bekommt jetzt noch einmal zusätzlichen Schub – durch den Ausbau von schnellem Breitband-Internet im Hafengebiet.
Zum offiziellen Starttermin am 22. Oktober erklärte Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach: „Im bayernhafen Aschaffenburg werden bald sowohl Binnenschiffe gelöscht als auch große Datenpakete geladen! Denn zu den klassischen Verkehrswegen kommen jetzt moderne Netze für Kommunikation und Datenaustausch. Eine zukunftssichere digitale Infrastruktur bringt den Hafen, die angesiedelten Unternehmen und damit die ganze Region weiter. Also ‚Leinen los‘ für Glasfaserausbau im bayernhafen.“
Für den Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur im bayernhafen Aschaffenburg konnte die ENTEGA Medianet GmbH gewonnen werden. Der Darmstädter Energie- und Infrastrukturdienstleister wird eigenwirtschaftlich insgesamt rund 20 Firmen im Hafengebiet an das moderne Glasfasernetz anschließen. Mehrere Kilometer Glasfaserkabel werden verlegt und sorgen künftig für Übertragungsraten bis zu 1.000 Mbit/s. Anfang kommenden Jahres soll der Glasfaserausbau abgeschlossen sein. Darüber hinaus wird ENTEGA in Abstimmung mit bayernhafen das Netz bis hin zum Komplettausbau bedarfsgerecht erweitern, sodass alle Interessenten im Hafengebiet Aschaffenburg angebunden werden können.
„Der bayernhafen Aschaffenburg ist seit 100 Jahren Verknüpfungs-Experte und stellt so sicher, dass Güter verlässlich ihr Ziel erreichen.“, sagt Anja Bokeloh, Leiterin Technik und Betrieb im bayernhafen Aschaffenburg. „Dazu muss die Infrastruktur stimmen: Kaianlagen, Gleise, Straßen, Umschlagstechnik – und auch die digitale Infrastruktur.“ Und Alexander Zeiger, Leiter Immobilienwirtschaft, betont die Bedeutung als Standortfaktor: „Mit dem Ausbau des schnellen Internets stärken wir die Position der Unternehmen im Hafen und in der Region, besonders auch im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft. Es freut uns, dass durch die Kooperation mit ENTEGA der Glasfasernetzausbau im Jubiläumsjahr starten kann.“
Frank Gey, ENTEGA-Geschäftsführer, freute sich ebenfalls über die Kooperation mit bayernhafen: „bayernhaften und ENTEGA sind zwei starke Partner für moderne, hochleistungsfähige Infrastruktur. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem superschnellen Glasfasernetz dazu beitragen, diesen einzigartigen Ort mit seiner über 100jährigen Tradition als Tor zur Welt und gleichzeitig Tor in die Region zukunftsfähig zu machen“, so Frank Gey. Der ENTEGA-Geschäftsführer hob insbesondere die eigenwirtschaftlichen Investitionen des Glasfaserausbaus durch ENTEGA am bayernhafen heraus, die die große Bedeutung des Projektes für die ganze Region unterstreiche.
Bereits 2019 hatte bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann die Forderung formuliert, dass ein flächendeckender Breitbandausbau des Hafengeländes innerhalb der nächsten zwei Jahre notwendig sei. Zum Start des Netzausbaus sagte er: „Starke, zukunftsfähige Häfen sind essenziell für die sichere Versorgung von Handel und Industrie. Kommunikationsnetze sind dafür eine Schlüssel-Infrastruktur, um die Digitalisierung von Logistikprozessen und Infrastruktur voranzutreiben. Daher setzen wir uns als Standort-Architekt an den sechs bayernhafen-Standorten für ein leistungsstarkes Datennetz ein.“