Ansiedlung von Höfling in Aschaffenburg
Flexibles Flächenmanagement für alle Fälle

Foto: bayernhafen / Susanne Lupus
Als ressourcenschonende Alternative für neue Baustoffe gewinnt das Recycling von Abbruchmaterial zunehmend an Bedeutung. Die Höfling ERT Hafen GmbH, ein Unternehmen der Kreislaufwirtschaft, baut seine Tätigkeit in diesem Bereich aus und strebt hierfür seit einigen Jahren eine Ansiedlung im bayernhafen Aschaffenburg an, um die Logistikprozesse unter Einbindung des umweltfreundlicheren Verkehrsträgers Binnenschiff zu optimieren. Nachdem das geplante Vorhaben an Kai 6 derzeit noch nicht umgesetzt werden kann, hat bayernhafen kurzfristig eine bimodale Fläche an Kai 3 passgenau zur Verfügung gestellt.
Im Zentrum des Betriebs steht eine leistungsstarke mobile Sieb- und Brechanlage, die Baustoffe auch nach der Ersatzbaustoffverordnung herstellen kann. So werden beispielsweise Abbruchabfälle aufgearbeitet und anschließend als Baustoff für den Markt bereitgestellt. Dabei verfügt die Anlage über mehrere Vorrichtungen, um Fremdstoffe wie Metall, Kunststoff oder Holz zu separieren, um die notwendige Qualität des Endprodukts sicherzustellen. Weiter bricht und verarbeitet die Anlage sogenannten Grobschlag, also größere, noch unbearbeitete Gesteinsstücke aus der ersten Abbauphase in Steinbrüchen, zu hochwertigem Schotter. Dabei umfasst das umfangreiche Produktportfolio perspektivisch eine Vielzahl von Materialklassen und Gesteinskörnungen. Das reduzierte Platzangebot an Kai 3 beschränkt die Produktvielfalt aktuell jedoch noch auf einzelne Recycling- und Schotterprodukte.
Insgesamt kann die bisher am Standort Aschaffenburg einzige Hochleistungsbrechanlage dieser Art bis zu 600 Tonnen Material pro Stunde verarbeiten und kommt auf ein Einsatzgewicht von rund 92 Tonnen – in Sachen Größe und Leistungsfähigkeit eine herausragende Anlage, die das Produktportfolio am Standort Aschaffenburg und in der Region optimal ergänzt.