Allseits bewegend
100 Jahre gemeinsam ein bayernhafen
2025 feiert bayernhafen 100jähriges Jubiläum. Eine stolze Geschichte. Mit besten Aussichten für eine erfolgreiche Zukunft.
Von der ersten Sekunde an wichtig und bis heute für bayernhafen prägend ist die Verknüpfung der Verkehrsträger Wasserstraße und Schiene. Das Königreich Bayern hat früh die Bedeutung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung erkannt. An den wichtigsten Schnittstellen wurden vor dem ersten Weltkrieg Häfen errichtet, mit denen die Bayerische Staatsbahn mit Kohle versorgt wurde.
Als nach dem ersten Weltkrieg die Ländereisenbahnen auf das Reich übergingen, stand man in Bayern vor der Überlegung, was man mit den landeseigenen Häfen machen soll. Die Entscheidung diese Häfen unter einem Dach zusammenzufassen war die Geburtsstunde von bayernhafen: Am 27. August 1925 wurden die Hafenämter in Aschaffenburg, Regensburg und Passau sowie Ludwigshafen (vormals bayerisch) eingerichtet und unter dem Dach der „Bayerischen Landeshafenverwaltung“ zusammengefasst.
Damit wurden die Weichen für die Erfolgsgeschichte der landeseigenen Häfen in Bayern neu gestellt und der verkehrspolitischen Bedeutung von Infrastruktur Rechnung getragen.
Mit der Landeshafenverwaltung als bestehender und operativ tätiger Einheit war man in der Lage, neue Projekte anzugehen. Nach Ende des zweiten Weltkriegs und dem Wiederaufbau der Hafenanlagen wurden in den 1960/70er Jahren neue Häfen in Bamberg und Nürnberg gebaut bzw. erweitert wie in Regensburg.
Aufbruch in eine neue Zeit
Anfang der 2000er Jahre als die Liberalisierung im Transportsektor voll im Gange war und der Markt sich dynamisch entwickelte, stieß man mit der Organisationsform an Grenzen. Aufgrund eines Kabinettsbeschlusses wurde am 1. Juni 2005, also vor 20 Jahren, die Bayerische Landeshafenverwaltung schließlich zur privatrechtlich organisierten Bayernhafen GmbH & Co. KG mit dem Freistaat Bayern als alleinigem Gesellschafter.
Die neue Rechtsform eröffnete bayernhafen neue Möglichkeiten zur Finanzierung und Beteiligung an Unternehmen. Neue Geschäftsfelder wie der Kombinierte Verkehr und die Flusskreuzfahrt wurden erschlossen. Zudem wurde in Passau ein neuer, trimodaler Hafen errichtet. Die Unternehmensgröße ermöglicht es auch, Synergien standortübergreifend zu heben.
Im Jubiläumsjahr nutzte bayernhafen die Chance für die Entwicklung eines neuen Logistik- und Industrieparks durch den Kauf des Geländes einer ehemaligen Papierfabrik – dem ersten Standort abseits der Wasserstraße, aber mit Schiene, was ja wieder zur Genese von bayernhafen passt.
Damit baut bayernhafen seine Präsenz in Bayern auf nun sieben Standorte aus: die Binnenhäfen in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau sowie der neue InfraPark Plattling Stephansposching. Kunden und Geschäftspartner profitieren von einem Ansprechpartner für sieben hervorragend gelegene Standorte in Bayern, wenn es um Ansiedlungsflächen und leistungsfähige Infrastruktur für die Verknüpfung der Verkehrsträger geht.