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bayernhafen baut Präsenz aus

Perfekter Platz für neue Ansiedlungen und Verkehrsverlagerung

bayernhafen entwickelt einen neuen Logistik- und Industriepark: den „bayernhafen InfraPark Plattling Stephansposching“ auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik. Das heißt grünes Licht für neue Ansiedlungen ohne zusätzlichen Flächenverbrauch, für neue Arbeitsplätze und die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene.

Im Rahmen eines Bieterwettbewerbs hat der finnische Papierkonzern UPM das rund 52 Hektar große Areal, das auf dem Gemeindegebiet von Plattling und Stephansposching liegt, verkauft. Den Zuschlag erhalten hat die Bayernhafen GmbH & Co. KG, die jetzt neuer Eigentümer des Areals ist, zu dem verschiedene Gebäude und Gleisanlagen gehören. Auf dem Areal der Ende 2023 geschlossenen Papierfabrik im Landkreis Deggendorf wurde zuvor über 40 Jahre lang ­Papier produziert.

Moderner Logistik- und Industriepark entsteht
Mit dem Kauf erweitert bayernhafen seine Präsenz in Bayern auf sieben Standorte: die Binnenhäfen in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau sowie der neue InfraPark Plattling Stephansposching. „Wir werden auf dem Areal der ehemaligen Papierfabrik einen weiteren Standort entwickeln und betreiben“, sagt bayernhafen-Geschäftsführer ­Joachim Zimmermann, „die bayern­hafen-Standorte sind Logistikdrehscheiben, Jobmotoren und die Wechselzone Nummer 1 in Bayern. Wir investieren langfristig in Infrastruktur und Flächen und erschließen gemeinsam mit unseren Kunden neue Wertschöpfungs­potenziale. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir auch an unserem jetzt siebten Standort fortführen und hier einen modernen Logistik- und Industriepark auf den Weg bringen.“

Lokalen, überregionalen sowie internationalen Kunden und Partnern aus Industrie, Kreislaufwirtschaft, Transport und Logistik will bayernhafen künftig auch am neuen Standort sowohl die Möglichkeit zur Verkehrsverlagerung auf die Bahn als auch zur Ansiedlung bieten. Dabei werden durch die Konversion des Areals neue Ansiedlungsmöglichkeiten ohne zusätzlichen Flächenverbrauch geschaffen. Der Fokus wird beim neuen InfraPark stärker auf logistikintensive Industrie und Produktion ausgerichtet. Die vorhandene großflächige Struktur eignet sich insbesondere für Ansiedlungen mit einer Größe ab fünf Hektar.

Infrastruktur-Vorteile Schiene und Energie nutzen
„Wichtig ist uns auch bei diesem bimodalen Standort – es ist der erste abseits der Wasserstraße für bayernhafen – die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur-Vorteile mit Schiene und Straße sowie Energie“ betont Joachim Zimmermann. Durch seine Neutralität garantiert bayernhafen Hafenansiedlern und der Industrie einen diskriminierungsfreien Zugang zur Verkehrsinfrastruktur (d.h. keine Exklusivität). Zudem verfügt der neue Standort über eine hohe Leistung für verschiedene Energieformen wie Strom (hohe Netzanschlussleistung), Erdgas und Wärme inklusive der Infrastruktur. Auch für energieintensive Unternehmungen ist eine vollständige Infrastruktur mit diversifizierten Energiequellen vorhanden. Das Areal der Papierfabrik und das vorhandene eigenständige und hocheffiziente Gas- und Dampfturbinenkraftwerk sind autark voneinander – durch die Nachbarschaft können Synergien genutzt werden.

Als Kraftwerksbesitzer und -betreiber bleibt UPM dem Standort Plattling auch künftig verbunden. Gunnar Eberhardt, Executive Vice President, UPM Communication Papers, sagt: „Das Gelände verfügt über eine sehr gute Energie-Infrastruktur und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die notwendigen Spezialkenntnisse, die lokale Versorgung zu gewährleisten und darüber hinaus auch zur Systemstabilisierung und Sicherheit der überregionalen Energienetze beizutragen. Wir haben einen sorgfältigen Prozess durchlaufen, um eine möglichst verantwortungsvolle, zukunftsfähige Nachnutzung des Geländes zu ermöglichen, die neben der Zukunft des Standorts auch Arbeitsplätze schafft und freuen uns, mit bayernhafen einen Käufer gefunden zu haben, der unser ehemaliges Werksgelände professionell weiterent­wickelt.“

Langfristige Entwicklung und kurzfristige Möglichkeiten
bayernhafen steht als Grundstückseigentümer für eine langfristige und nachhaltige Entwicklung und verfügt über Erfahrung in der Konversion wie zum Beispiel in Aschaffenburg nach dem Ende des Kohlekraftwerks. Zudem ist bayernhafen in ein starkes Logistik-Netzwerk eingebunden.

Für die Konversion des Gesamtareals der ehemaligen Papierfabrik rechnet bayernhafen mit fünf bis sieben Jahren. Auf dem Areal befinden sich mehrere Gebäude und Hallen. Erste Teilrückbaumaßnahmen werden voraussichtlich 2026 beginnen. Einige Hallen können auch sofort weiter genutzt werden. So zum Beispiel Logistikhallen mit 1.800 bis 7.600 qm und rund 7 m Höhe, zum Teil mit Lkw-Schleusen und Gleisanschluss. Auch sind Bahnverkehre bereits kurzfristig machbar.

v.l.n.r. Bürgermeisterin der Gemeinde Stephansposching Jutta Staudinger – Gunnar Eberhardt, Executive Vice President, UPM Communication Papers – Joachim Zimmermann bayernhafen-Geschäftsführer – Bayerns Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter – Bürgermeister der Stadt Plattling Hans Schmalhofer – Landrat Bernd Sibler – Foto:bayernhafen/M.Ziegler

Positive Resonanz aus Politik, Verwaltung und Industrie

Christian Bernreiter, Bayerns Bau- und Verkehrsminister: „Mit dem Erwerb des Areals Papierfabrik Plattling ist uns ein großer Wurf gelungen. Wir sorgen dafür, dass ein langer Leerstand verhindert wird. Wir können damit außerdem einen hervorragend angebundenen Standort als weiteres Terminal allen potenziellen Nutzern zugänglich machen und so den Kombinierten Verkehr und damit die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene voranbringen. Und nicht zuletzt schaffen wir durch die mögliche Ansiedlung von Unternehmen einen neuen Logistikstandort in Niederbayern.“

Die BMW Group, die in den nahe gelegenen Gemeinden Irlbach und Straßkirchen ein Montagewerk für Hochvoltbatterien baut, begrüßt die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Weiterverwendung der vorhandenen Infrastruktur: „Die BMW Group wird die entstehende Infrastruktur in Plattling in relevante Transportausschreibungen aufnehmen, um den Schienenweg für die Logistik nutzen zu können. Diese Infrastrukturmaßnahme sendet ein positives Signal über das neue Montagewerk in die Region hinaus. Die Aufwertung der Verkehrsinfrastruktur schafft eine ­zentrale Grundbedingung für eine weitere aussichtsreiche wirtschaftliche Entwicklung der Region.“

Bernd Sibler, Deggendorfer Landrat: „Ich bin froh, dass dieser Ort nun wieder zum Leben erweckt wird, Menschen wieder zum Arbeiten hierherkommen und vor allem ein nachhaltiges Konzept für die Nutzung gefunden wurde. Ich setze hier auf bayernhafen als renommiertes und etabliertes Unternehmen, das den Standort verantwortungsvoll und zukunftsorientiert führen wird.“

Hans Schmalhofer, Bürgermeister der Stadt Plattling: „Für Plattling als Jobmotor im Landkreis ist es eine gute Nachricht, dass das Gelände von 52 ha der ehemaligen Papierfabrik wieder einer Nutzung zugeführt wird. Mit dem Unternehmen Bayernhafen hat sich ein sehr interessanter Investor gefunden, der in seiner Ausrichtung sehr breit aufgestellt ist und auf dem Areal, neben der Ansiedlung von logistischen Unternehmen, auch die Entwicklung im Bereich produzierender Unternehmen geplant hat, für die insbesondere auch die Erreichbarkeit über Straße und Schiene wichtig ist. Ich bin mir sicher, dass dadurch auf dem Gelände wieder interessante Arbeitsplätze für die gesamte Region entstehen.“

Jutta Staudinger, Bürgermeisterin der Gemeinde Stephansposching: „Mit der Bekanntgabe der Kaufentscheidung ist eine lange Zeit des Bangens zu Ende. Jetzt ist klar: es geht gut weiter auf dem bisherigen UPM-Firmengelände, das auf Plattlinger und Stephansposchinger Gemeindegebiet liegt. Bayernhafen als Käufer hat vielversprechende Planungen mit dem Betriebsgelände. Aus Stephansposchinger Sicht wünschen wir dem neuen Eigentümer viel Erfolg und eine gute Hand zum Wohle von uns allen. Wo wir gemeindeseits unterstützen können, tun wir das gern.“