- Home
- 100 Jahre
Vor 100 Jahren wurden in Bayern die Weichen für die Erfolgsgeschichte der landeseigenen Häfen neu gestellt. Am 27. August 1925 wurden die Hafenämter in Aschaffenburg, Regensburg und Passau sowie Ludwigshafen (vormals bayerisch) eingerichtet und unter dem Dach der „Bayerischen Landeshafenverwaltung" zusammengefasst. 1962 wurde der neue Landeshafen in Bamberg eröffnet und zehn Jahre danach folgte Nürnberg, in dessen Betrieb der Hafen Roth später integriert wurde.
Die Bayerische Landeshafenverwaltung wurde am 1. Juni 2005 aufgrund eines Kabinettsbeschlusses schließlich zur privatrechtlich organisierten Bayernhafen GmbH & Co. KG mit dem Freistaat Bayern als alleinigem Gesellschafter.
Den 100sten Geburtstag hat bayernhafen mit mehreren regionalen Events in den bayernhafen-Standorten mit Ansiedlern, Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefeiert.
Im Oktober 2025 lädt bayernhafen Vertreter aus Politik und Wirtschaft ins Verkehrszentrum nach München.
Jubiläums-Events an den Standorten
Historie - Zeitstrahl
Gründung der Bayerischen Landeshafenverwaltung

Die Hafenämter in Aschaffenburg, Regensburg und Passau sowie Ludwigshafen (vormals bayerisch) werden eingerichtet und unter dem Dach der „Bayerischen Landeshafenverwaltung“ zusammengefasst.
Kriegsende

Beginn des Wiederaufbaus nach dem Ende des 2. Weltkriegs, so war der Hafen in Regensburg nach den Luftangriffen weitgehend zerstört.
Ende der Kameralistik
Die bis dahin als Einzelbetriebe kameralistisch (= nur Einnahme-/ Ausgaberechnung) verwalteten Hafenämter werden zu einem kaufmännisch geführten Wirtschaftsbetrieb zusammengefasst und damit der Grundstein für ihre unternehmerische Ausrichtung gelegt.
Einrichtung Hafenverwaltung Bamberg

Die Hafenverwaltung Bamberg wird eingerichtet, um einen weiteren Bayerischen Landeshafen zu errichten, der den alten, städtischen Prinz-Ludwig-Hafen ersetzt.
Neubau Osthafen Regensburg

Die städtebauliche Entwicklung Regensburgs ließ eine Erweiterung des Westhafens Regensburg nicht mehr zu.
In zwei Bauabschnitten (1960/61 und 1970-72) wurde daher ca. 3 km östlich des Westhafens ein neues Hafenbecken von 750 m Länge und 90 m Breite erstellt: der Osthafen.
Eröffnung Hafen Bamberg

Die Einweihung des Hafens fand am 25. September 1962 statt, gleichzeitig konnte der Abschluss des Mainausbaus gefeiert werden.
Unterzeichnung Hafenvertrag Nürnberg

Der Freistaat unterzeichnet den Hafenvertrag mit der Stadt für den Bau des Nürnberger Hafens, in dessen Betrieb der Hafen Roth später integriert wurde.
Wechsel des Firmensitz
Als Sitz der Bayerischen Landeshafenverwaltung wird Regensburg bestimmt, der größte Binnenhafen Bayerns.
Bau Lände Stockstadt

1972 erfolgte die Erweiterung des Hafen Aschaffenburg entlang des Mains mit der Inbetriebnahme der Umschlagstelle Stockstadt, die als Industriehafenteil (Kai 6) der Versorgung der dahinter liegenden Papierfabrik mit Kohle, Zellstoff, Calciumcarbonat und Schweröl diente.
Eröffnung Hafen Nürnberg

Am 23.09.1972 wird der Hafen Nürnberg vom Bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel im Beisein von zahlreichen Ehrengästen, darunter Bundesverkehrsminister Lauritz Lauritzen und nahezu des gesamten Bayerischen Kabinetts eröffnet. 200.000 Menschen säumen die Ufer des Kanals und den Ostkai.
Lände Roth

Der Freistaat Bayern und die Stadt Roth schließen einen Vertrag über die „Planung, Erschließung, Errichtung und Betrieb eines Hafens am Main-Donau-Kanal in Roth“. 1989 legt das erste Binnenschiff in Roth an. Es befördert den Vollportal-Wippdrehkran, der im Hafen Roth für den Umschlag von Gütern eingesetzt wird.
Fertigstellung Main-Donau-Kanal

Der Main-Donau-Kanal verbindet auf einer Länge von 171 Kilometern den Main bei Bamberg über die Altmühl bei Dietfurt mit der Donau bei Kelheim. Das technisch anspruchsvolle Projekt wurde von Bamberg aus zwischen 1960 und 1992 errichtet. Neben seiner Bedeutung für den Verkehr und die Wirtschaft dient er auch dem Wasserausgleich zwischen dem wasserreicheren Südbayern und dem eher trockenen Nordbayern.
Privatrechtliche Umgestaltung

Die Bayerische Landeshafenverwaltung wird aufgrund eines Kabinettsbeschlusses zur privatrechtlich organisierten Bayernhafen GmbH & Co. KG mit dem Freistaat Bayern als alleinigem Gesellschafter.
Eröffnung bayernhafen Passau Schalding

Am 27. Juni 2008, wurde der bayernhafen Passau-Schalding offiziell eröffnet. Frühzeitig hatte bayernhafen erkannt, dass der alte Standort Passau-Racklau ohne Gleisanschluss kein Wachstumspotenzial mehr haben würde, und daraufhin den Hafen-Standort Schalding ausgebaut, inklusive Vorstaugleisen und Umschlagsmöglichkeiten für Zug und Binnenschiff. Zwölf Millionen Euro investierte bayernhafen in den trimodalen Ausbau.
100 Jahre gemeinsam ein bayernhafen
Heute sorgen die sechs bayernhafen-Standorte mit ihren über 400 ansässigen Unternehmen als Logistikdrehscheiben für eine zuverlässige Versorgung von Gesellschaft und Industrie und sind für heimische Produkte das Tor zur Welt. Mit ihrer besonderen Schnittstellenfunktion gewährleisten sie eine effiziente Verknüpfung von Schiff, Bahn und Lkw und ermöglichen so nachhaltige Logistikketten. Langfristige und kontinuierliche Investitionen in die trimodale Hafeninfrastruktur und in Logistikflächen sind die Basis dafür. Die Kombination aus Flächen – rund 800 Hektar gehören zu bayernhafen – und Infrastruktur macht die Standorte zu einem starken Ankerpunkt für Unternehmen, die mit ihren Investitionen die hohe Standortattraktivität unterstreichen.